am 30.1.2021
Einer meiner „Winterberge“ ist der Lindkogel und von der Seite beim Haidlhof ist es gemütlich zum Raufgehen. Was man sieht: Sonne. Was man nicht sieht: sturmwindartige Böen
Ich bin froh, als ich in den Graben vor der Ruine Merkenstein komme
Irgendwie schaut die auf dem Foto einfach nicht beeindruckend aus. In Wirklichkeit ist das ein ordentlicher Fels, auf dem sich die Wand wirklich in die Höhe schraubt
Auf Forstraßen geht es jetzt bei dem Schloß Merkenstein vorbei
Ich fürchte ja, daß es gatschig ist. Das ist sicher einer der wärmsten Jänner gewesen, die ich je erlebt habe, ich wüßte nicht, ob es einen Eistag im ganzen Jänner in Wien gab. Aber es ist recht gut trocken - auch als ich den Anstieg durch den Wald gehe
Ganz oben liegt noch etwas Schnee
und rasch erreiche ich den Gipfel mit der Sina-Warte und dem Schutzhaus Eisernes Tor
Ich aber geh heute zum „Eisernen Türl“ - das ist dieses kleine Andachtskreuz. In den „Schwedenkriegen“ - also im 30-jährigen Krieg wurde hier ein „Schwede“ verwundet. Und er tat ein Gelöbnis, daß, sollte er das überleben, ein Bild spenden würde - das verbarg sich hinter dem eisernen Türl und war sogar Wallfahrtsort. Heute ist es ein herrlicher Platz um Pause zu machen.
oder wie Wanderer die vorbeikommen „a schneens Platzerl host da ausgsuacht“ - ja, doch. Das ist fein. Und man hat einen richtig guten Blick nach Wien (gezoomt)
Nach der Pause weiter vorbei an der Sinawarte geht der Blick nach Süden -und der schaut schon nimmer freundlich aus
Ich hätte vorgehabt noch bis zur „anderen Seite“ beim Steinbruch zu gehen, aber so kürze ich etwas ab. Bereits beim Hirschkreuz
biege ich ab. Im Süden das sind Schneeschauer
und nun quer rüber. Dabei kann ich hier noch Päuschen machen, am Smerdabankerl. Genau schauen, hier gibt es Zwerge und Igel - und einen Zwerg, der hoch oben am Baum klettert, sehe ich erst, als ich sitze
Sehr nett gestaltet. Ich nehme an, das werden Waldarbeiter sein - denn Wanderweg ist hier keiner. Weiter geht es, bis zu den Mauern des ehemaligen Jagd-Gartens und komme dann zum Türkenbrunnen
der hier vorne einen kleinen Versammlungsraum hat. Der Schacht bis zur Brunnenstube hinten ist leider nur mit Führung zu besichtigen und ist etwa 70m lang
Dann geht es an der Merkenstein wieder zurück. Es beginnt, gerade als ich an der Ruine vorbeigehe, zu tröpfeln. Gut ausgenutzt.