am 22.6.2021
möchte ich noch einmal ins Raurisertal. Das war ja, wie schon beim Silberpfennig erwähnt, eine Gegend, in der man Silber und auch Gold abgebaut hat. Hinten im Raurisertal, oberhalb von Kolm-Saigurn befindet sich unter anderem der Golderlebnispfad. Vom Parkplatz gemütlich auf Schotterstraßen nach hinten
und am Naturfreundehaus vorbei in den Wald
dann geht es auf einem schönen steilen Weg hinauf, zum Teil muß man hier schon auf Schneeflecken aufpassen. Vorbei an einem wunderschönen Wasserfall
geht es nach oben. Es ist einfach heute … ich kann mich gar nicht halten. Es macht so richtig Spaß. Der Blick ins Rauriser Tal hinaus, diese Landschaft
und strebe dem Schutzhaus Neubau zu (links). Rechts befindet sich bereits das RadHaus, das Triebwerkshaus für den Aufzug der Goldverarbeitung.
Beim Schutzhaus vorbei kann man heute sehr schön (hinter dem Fahnenmast) das Zittlhaus auf dem Hohen Sonnblick sehen (gezoomt)
Ich gehe weiter und komme an den Schlitzgrabungen vorbei, wo Klüfte ausgeräumt wurden von den Goldgräbern
und nun nutzt man den ehemaligen Schrägaufzug des Bergwerks zum Anstieg
Beim „Bremserhäusl“ vorbei
Es macht mir heute richtig Spaß zu gehen. Aber es wird immer schwieriger, dem Weg zu folgen. Ich muß über ein Schneefeld nach dem anderen
und so beschließe ich, als ich auf eine Herde Schafe treffe, nur noch ein kurzes Stück weiter bis zu einem Felsköpfel zu gehen. Die Schafe stehen mitten im Schnee; als sie mich sehen, folgen sie mir aber und wir machen gemeinsam Jause
Die Gras, ich einen Müsliriegel- und wir schauen dazwischen in die herrliche Landschaft
Danach wage ich einen „wilden Abstieg über die Schneefelder, surfe im oberen Teil so dahin, verbiege mir natürlich wieder einmal einen Wanderstock. Weil es unten flach ausläuft, setze ich mich dann einfach auf den Hintern und rutsche *HUUUUUI* ins Kar hinunter, direkt zum ehemaligen Knappenhaus
Diese Schneekragen wurden als Winterlaufwege gebaut - so konnte man trotz meterhohen Schnees, teilweise Lawinen usw. trotzdem sicher vom Knappenhaus zu den Einstiegen der Bergwerke gelangen
Jetzt wird es noch wilder, ich versuche noch den Pfaden zu folgen, die es hier gibt (Gold bzw. Gletscher) aber das ist kaum möglich. Leicht mulmig wird mir, als ich zweimal den Bach überqueren muß. Ja, der ist da unter dem Schnee. Ich hoffe halt, daß die Schneebrücke nicht „krunsch“ macht und suche mir möglichst günstige Positionen aus
dann gibt es Topfenstrudel und Kaffee beim Schutzhaus Neubau - wo ich auch das „Rätsel“ lösen kann, wo die Schafe hin sind.
Dann geht es wieder runter
Einige Schneefelder sind noch zu überqueren, aber die gehen locker bergab „surfend“. Interessant sind hier Felsen, die durch ihren Schatten ihre eigenen kleinen Schneesäulen machen
und im unteren Teil - ach ich weiß nicht. Einfach selbst schauen und genießen. Uralte Zirben, knallgrün, Berge im Hintergrund, überall eiskalte, klare Bäche…
So gehe ich heute äußerst glücklich wieder zurück
am 23.6.2021
ist Transfertag. Auch wenn es mir sehr gut gefallen hat, verbringe ich die weiteren Tage in Kals. Das ist aber nicht so weit, daher nutze ich noch den Vormittag, um zu schauen, ob ich nicht ein paar Geier sehe. Im Krumltal gibt es das Ansiedlungsprojekt für Geier in Österreich. Dies ist inzwischen sehr erfolgreich.
So starte ich in der Nähe des Lechnerhäusls
Da drüben, oben, gibt es eine Alm, die passend benannte „Wandalm“
An freundlichen Pferden vorbei
komme ich zur Bräualm. Idylle pur
Auch vorher habe ich schon was kreisen sehen, aber einige Zeit dort sitzend und auch auf dem Rückweg kann ich ganz viele beobachten. Leider ist es selbst mit Zoom nicht möglich, sie einzufangen. Mit dem guten Fernglas geht es aber sehr gut. Ihr müßt es mir einfach glauben und vielleicht auch einmal besuchen. Die majestätischen Gleitflüge in den Hangaufwinden sehen toll aus.
So gehe ich wieder hinunter
und mache mich auf den Weg, überquere noch die Großglockner-Hochalpenstraße und sehe den Glockner einmal von der anderen Seite
dann beziehe ich mein neues „basecamp“ in Kals