Steinerne Mandl und Betende Wälder
am 15. und 16.9.2021
Am 15.9. mache ich den Weg, den ich letztes Jahr schon zweimal angesetzt habe - ich will auf das Lonzaköpfl - dazu geht es direkt von meinem Zelt aus los
und kaum geht es bergauf steht auch schon, daß der Weg wegen umgefallenen Bäumen gesperrt ist. Wurscht. Ich geh weiter, es sieht genauso aus wie letztes Jahr (auch da lagen schon einige Bäume quer) und ich gewinne rasch an Höhe und kann ins Dorfertal blicken, das ich morgen (siehe unten) besuchen werde
Es läßt sich gut gehen. Bis auf dort, wo sie mit diesen Waldzerstörern (vulgo Harvester) durchgefahren sind
Bald bin ich schon bei der Häusleralm mit Lonzaköpfl im Hintergrund
und ein Stückl drüber gibt es ein Postkartenfoto
Der Weiterweg ist jetzt schon eher herbstlich - die Pflanzen färben sich schon rötlich
ein bißchen mühsam, bis ich zum Grat raufkomme, dort bläst der Wind, das Ziel vor mir
bewundere ich Sperber (sp?), die hier im Formationsflug über einer Wiese stehen - gleich 5 Stück und es ist so faszinierend - einer dreht ab und stellt sich ein bissl drunter rein und dann folgen alle nach der Reihe einzeln und fliegen das Manöver exakt nach. Das schaut aus wie bei „Frecce tricolore“. Absolut toll. Leider suchen sie sich einen anderen Bereich, als ich näherkomme, sodaß ich nicht versuchen kann, sie mit dem Zoom einzufangen.
Für mich gibt es jetzt Rast mit Blick ins Tal. Vor mir die Häusleralm und darunter Mallnitz. Gegenüber der lange Zug von Auernig über Torsäulen bis zur Maresenspitze. Links das Dorfertal und darüber thronend der Ankogel. Rechts geht das Dösnertal hinein rechts mittig hinter der Maresenspitze ist die Hochalmspitze und daneben, das ganz spitzige ist das Säuleck.
Jetzt geh ich auf dem schönen Gratweg weiter Richtung Süden/Mölltal
und endlich komme ich auch am „steinernen Mandl“ vorbei, das ich so oft vom Zeltplatz aus gesehen habe
Weiter zur Lassacher Höhe und dann hinunter. Bei dieser kleinen Jagdhütte setze ich mich gemütlich hin und schau das Mölltal hinunter
Herrlich. So ist der Urlaub wirklich ein Genuß. Ein Stück geht es dann weiter hinunter, und dann auf einem wenig begangen Weg, der mehr oder weniger auf einer Höhenschichtlinie, quasi am unteren Rand der Almwiesen dahingehend, bis ich wieder zur Häusleralm zurückkehre
und dann wieder hinunter.
am 16.9. wird das Wetter schlechter, so gehe ich wieder ins Dorfertal
passiere den wirklich malerisch daliegenden Stappitzer See, ein Moorsee
und knapp dahinter geht es hinüber zum kleinen Naturerlebnisweg
Sehr hübsche Hüappis hier, die sich überhaupt nicht für mich interessieren
Das klare Wasser ist einfach eine Augenweide
und dann gehe ich durch den „betenden Wald“
Eigentlich ist laut Beschilderung der betende Wald ein Stück davor, aber ich finde, die Bäume schauen wirklich aus, als würden sie sich zum Gebet beugen. Ich gehe noch an der Schwussnerhütte vorbei und ein Stück weiter rein ins Tal bis zum Abzweiger hinauf Richtung Ankogel
und mehr oder weniger den Bach entlang hinauf, über diesen drüber bis ich zu dieser Hütte komme
Es beginnt leicht zu tröpfeln, es nebelt und leider ist es auch nicht so, daß man von hier aus überhaupt raussieht - ich hatte gehofft, ich wäre hier schon ober der Baumgrenze. Trotzdem ist das kurze Päuschen ganz angenehm, ich geh wieder hinunter, futtere bei der Schwussnerhütte einen Apfelstrudel, bewundere dann noch die Rindervielfalt, die hier gehalten wird
und dann wieder flach hinaus, zurück im Tal