Das muß man ausnutzen!

am 26.9.2021

sag ich zum Papa. Nachdem wir schon am Ötscher, am Schneeberg, auf der Rax waren (unter anderem) fehlt natürlich noch die Schneealpe als klassisches Ausflugsziel. Daher fahren wir nach Altenberg an der Rax und dort hinauf bis zum Parkplatz hinterm Lurgbauer. Alles packen, es geht los!

img_20210926_081258.jpg

Zuerst geht es noch auf einer Forstraße dahin und ich bin immer wieder fasziniert. Der Bach gurgelt nett beim Parkplatz - aber gleich darüber verschwindet er, obwohl er ein mächtiges Bachbett bildet.

img_20210926_082036.jpg

Steile Wände, der Mond ist noch zu sehen und sonst nur blauer Himmel

img_20210926_082935.jpg

dann geht es in den „wilden Teil“ - wo Blarergraben und Almgraben runterkommen und es wild und steinig wird

img_20210926_083250.jpg

Aber noch ist es nicht so weit, in lockerem Hangwald geht es in Serpentinen seitlich hinauf, im Rückblick der Gegenhang ist noch steiler

img_20210926_085313.jpg

Bei der Abzweigung zum Blarergraben gibt es eine kleine Verschnaufpause- wir sind schon eine Stunde unterwegs und ab jetzt wird es wirklich steil. So steil, daß es sogar eine Stelle gibt, an der es eine Leiter gibt

img_20210926_092906.jpg

Damit man sieht, wie steil es ist, auch noch einmal von oben fotografiert

img_20210926_093011.jpg

Es wird dann wieder ein bissl „gutmütiger“, aber trotzdem reiht sich Serpentine an Serpentine. Die Wände werden kahler: Faszinierend, wie glatt hier der Fels ist, nicht einmal Gras oder Latschen können sich da festhalten, obwohl das brüchiger Kalk ist.

img_20210926_095842.jpg

Obwohl es recht trocken ist, tröpfelt das „Blarer-Bründl“ verläßlich wie immer. Nicht weit danach flacht der Weg ab. Es ist nicht mehr weit

img_20210926_102904.jpg

So kommen wir auf die Hochfläche. Immer wieder faszinierend, wie weit hier die Alm auf der Schneealpe ist. Ein riesengroßes Plateau ist das.

img_20210926_103706.jpg

Aber es ist schon alles „leer“ - keine Kühe, keine Pferde - alles bereits im Tal, offenbar. Wir wenden uns jetzt dem Schneealpenhaus zu

img_20210926_103843_1.jpg

und kehren dort ein. Schon ordentlich was los, aber es gibt genug Tische, wo man sich gemütlich hinsetzen kann. Zuerst meinen sie, daß es kein Schlagobers gibt, aber als ich den Apfelstrudel für den Papa hole, ist dann doch ein Tupfer Schlagobers drauf. Und ich nehm eine Linzer Schnitte, sehr gut. Obwohl der Kaffee sehr trinkbar ist (genau richtig für mich, so ein richtiger „Häferlkaffee“) hätte der Gourmet lieber einen richtigen Espresso gehabt ;-) So können wir es uns aber gemütlich machen, sitzen und schauen und genießen. Direkt neben der Hütte ist eigentlich der Gipfel (also einer der Kogel am Rande des Plateaus)- dann muß natürlich noch ein Gipfelfoto her

img_20210926_113801_1.jpg

Dann begeben wir uns gemütlich und fast im Flachen in Richtung Lurgbauerhütte und damit in Richtung Almgraben, wo wir absteigen werden. An manchen Stellen wurden die Latschen wieder ausgeschnitten und aufgehäuft- man versucht so, das Verbuschen der Hochfläche zu verhindern. Es sind einfach zu wenige Kühe, die halten die Alm nicht ausreichend frei.

Der Almgraben ist flacher und im oberen Teil recht angenehm

img_20210926_122315.jpg

dann wird es aber steiler und der grobe Schotter ist mühsam zu begehen, man muß immer aufpassen, daß man nicht im Gelenk umkippt und sich verknöchelt. Aber es ist fasziierend und wild, wie es hier aussieht.

img_20210926_124837.jpg

Dann geht es auf dem unteren Teil wieder zum Blarergraben und dann das Bett des Altenbergbachs wieder hinunter zum Ausgangspunkt. Ein Hochsommertag im Frühherbst, wirklich sehr schön.