am 26.9.2021
sag ich zum Papa. Nachdem wir schon am Ötscher, am Schneeberg, auf der Rax waren (unter anderem) fehlt natürlich noch die Schneealpe als klassisches Ausflugsziel. Daher fahren wir nach Altenberg an der Rax und dort hinauf bis zum Parkplatz hinterm Lurgbauer. Alles packen, es geht los!
Zuerst geht es noch auf einer Forstraße dahin und ich bin immer wieder fasziniert. Der Bach gurgelt nett beim Parkplatz - aber gleich darüber verschwindet er, obwohl er ein mächtiges Bachbett bildet.
Steile Wände, der Mond ist noch zu sehen und sonst nur blauer Himmel
dann geht es in den „wilden Teil“ - wo Blarergraben und Almgraben runterkommen und es wild und steinig wird
Aber noch ist es nicht so weit, in lockerem Hangwald geht es in Serpentinen seitlich hinauf, im Rückblick der Gegenhang ist noch steiler
Bei der Abzweigung zum Blarergraben gibt es eine kleine Verschnaufpause- wir sind schon eine Stunde unterwegs und ab jetzt wird es wirklich steil. So steil, daß es sogar eine Stelle gibt, an der es eine Leiter gibt
Damit man sieht, wie steil es ist, auch noch einmal von oben fotografiert
Es wird dann wieder ein bissl „gutmütiger“, aber trotzdem reiht sich Serpentine an Serpentine. Die Wände werden kahler: Faszinierend, wie glatt hier der Fels ist, nicht einmal Gras oder Latschen können sich da festhalten, obwohl das brüchiger Kalk ist.
Obwohl es recht trocken ist, tröpfelt das „Blarer-Bründl“ verläßlich wie immer. Nicht weit danach flacht der Weg ab. Es ist nicht mehr weit
So kommen wir auf die Hochfläche. Immer wieder faszinierend, wie weit hier die Alm auf der Schneealpe ist. Ein riesengroßes Plateau ist das.
Aber es ist schon alles „leer“ - keine Kühe, keine Pferde - alles bereits im Tal, offenbar. Wir wenden uns jetzt dem Schneealpenhaus zu
und kehren dort ein. Schon ordentlich was los, aber es gibt genug Tische, wo man sich gemütlich hinsetzen kann. Zuerst meinen sie, daß es kein Schlagobers gibt, aber als ich den Apfelstrudel für den Papa hole, ist dann doch ein Tupfer Schlagobers drauf. Und ich nehm eine Linzer Schnitte, sehr gut. Obwohl der Kaffee sehr trinkbar ist (genau richtig für mich, so ein richtiger „Häferlkaffee“) hätte der Gourmet lieber einen richtigen Espresso gehabt So können wir es uns aber gemütlich machen, sitzen und schauen und genießen. Direkt neben der Hütte ist eigentlich der Gipfel (also einer der Kogel am Rande des Plateaus)- dann muß natürlich noch ein Gipfelfoto her
Dann begeben wir uns gemütlich und fast im Flachen in Richtung Lurgbauerhütte und damit in Richtung Almgraben, wo wir absteigen werden. An manchen Stellen wurden die Latschen wieder ausgeschnitten und aufgehäuft- man versucht so, das Verbuschen der Hochfläche zu verhindern. Es sind einfach zu wenige Kühe, die halten die Alm nicht ausreichend frei.
Der Almgraben ist flacher und im oberen Teil recht angenehm
dann wird es aber steiler und der grobe Schotter ist mühsam zu begehen, man muß immer aufpassen, daß man nicht im Gelenk umkippt und sich verknöchelt. Aber es ist fasziierend und wild, wie es hier aussieht.
Dann geht es auf dem unteren Teil wieder zum Blarergraben und dann das Bett des Altenbergbachs wieder hinunter zum Ausgangspunkt. Ein Hochsommertag im Frühherbst, wirklich sehr schön.