am 1.11.2021
Der Reißthalersteig auf die Rax muß wieder einmal sein. Vom Preiner Gscheid gehe ich bei Prachtwetter los, der blaue Himmel kontrastiert wunderbar mit dem restlichen Herbstlaub
An der Reißthalerhütte (privat, daher auch nicht bewirtschaftet) vorbei
Der erste Teil des Steigs ist noch nicht zum Klettern, man geht nur steil hinauf
Ich werde noch überholt
und schau dann gar nicht, daher gehe ich zu weit rechts rüber und bin schon wieder in Richtung Greterlsteig unterwegs, bevor ich bemerke, daß ich zu weit rechts bin. 2 Slowaken (?) fragen mich, die wollen den „technisch herausforderndsten“ Klettersteig hier gehn. Hm. Die Seite auf die Rax hat eigentlich keine schwierigen Klettersteige, aber trotzdem empfehle ich ihnen den Greterlsteig, weil da ist länger zum Klettern und er ist auch schöner. Ich möcht aber heute wieder einmal den Reißthalersteig gehen. Da ist nur der Einstieg schwierig
dann geht es auf eine sehr gutmütige Querung
und dann gibt es nur 2 Leitern, die erste ist lang - aber beide sind geneigt, also nicht schwierig zu gehen
dann ist es schon wieder vorbei und es ist normales Wandergelände. Hier kann ich den Gipfel (bzw. das Denkmal darauf) schon sehen
Es ist gutes Wetter, aber wie so oft - der Wind ist trotzdem so, daß man sich ein bissl einmummeln muß, so warm ist es ja auch nicht. Nur kurz um die Ecke schauen Richtung Veitsch und Hochschwab
dann wieder schnell auf der anderen Seite „verstecken“ und Jause im Windschatten genießen. Danach geht es wieder hinunter Richtung Karl-Ludwig-Haus und Raxkircherl - links ist der Predigtstuhl im Vordergrund, dahinter der Schneeberg - rechts im Mittelgrund die steilen Wände der Preiner Wand
Da drüben, nach Norden, sehe ich im Abstieg das Habsburger Haus (gezoomt) - da muß ich auch wieder einmal rauf, auf der Seite, vielleicht wieder einmal den Bärenlochsteig oder so, aber erst nächstes Jahr.
Danach geh ich am Schlangenweg hinunter, wo heute überraschend wenig Leute unterwegs sind. Dabei ist es so schönes Wetter, so sonnig und so tolle Farben
Wirklich sehr fein zu gehen. Inzwischen habe ich aber wieder so viel Kondition gewonnen, daß das fast eine „Vormittagsrunde“ ist. Trotzdem ist die Rax nicht zu unterschätzen. Schon bei so einem Wetter kann es sein, daß die Rax dennoch Nebel am Gipfel sieht, wo man dankbar für die „Stangenkette“ bis zum Karl-Ludwig-Haus ist und Wind ist immer - und das Wetter kann auch schnell umschlagen. Wir sind hier auf 2000m und das ist nicht zu unterschätzen. Warum ich das so schreibe? Weil mir erst vor ein paar Tagen diese Geschichte von einer Familie untergekommen ist, die sich, meiner Meinung nach, komplett unverantwortlich verhalten hat. Also bitte - die Rax nicht unterschätzen, auch wenn sie „jeder“ gehen kann.