am 13.11.2021
Heute geht es auf den Amaißbichl. Hinternaßwald ist auch hier der Ausgangspunkt meiner Wanderung. Ein bissl blöd ist, daß das sehr bequeme „Wandererklo“ offenbar auf immer zugesperrt wurde. Find ich nicht so gut, das ist ja ein großer Parkplatz und hier ist auch sonst nichts in der Nähe (keine Gastronomie o.ä., wo die Leute sonst üblicherweise gehen)
Ein Stück hinein Richtung Rax, dann aber gleich abbiegen und durch den Wald
auf die Schneealpen-Seite. Danach geht es auf die Forststraße. Rückblick auf Hinternaßwald und den Talausgang. Noch sind die Herbstfarben wunderschön, vom Boden steigen Nebel auf
Danach kommt man auf einen Steig. Der schaut aus, als hätte er einen orangen Teppich, dabei sind das Lärchennadeln
Recht steil geht es bergauf - hatte ich gar nimmer so steil in Erinnerung - dafür bin ich doch recht rasch beim Forsthaus. Dort setze ich mich ein bissl hin und nehm einen Schluck Tee. Das war ein Fehler. Es ist so schön sonnig, ein bissl warm und gemütlich, daß es mir direkt schwerfällt, mich wieder aufzuraffen und weiterzugehen
Aber irgendwann geht es dann doch weiter
Oberhalb des „Oberen Karlböndl“ geht es jetzt schön langsam auf die Alm raus - und es liegt auch schon ein bissl Schnee, aber nur im Schatten
und ich drehe etwas ab und strebe dem Gipfel des Amaißbichl zu
Es geht ein ziemlich eisiger Wind und ich mache nur einen kurzen Blick in die Runde und über die Schneealpe hinweg
dann geh ich gleich hinunter zur Lurgbauerhütte und setz mich so ein bissl windgeschützt hin. Grad heute hätte ich mir noch eine Hütte mit heißem Kaffee gewünscht - hab mir aber Tee mitgenommen. Leider wird bei der Hütte im Winter alles reingeräumt- keine einzige Sitzgelegenheit für den müden Wanderer. Nach einer anständigen Pause mache ich mich auf und gehe über das „Kamperl“- hier sieht man schön den Grat hinunter, unten ist der Übergang, der Naßkamm, der die Schneealm mit der Rax verbindet. Dort geh ich jetzt hin
Der Abstieg ist teilweise durchaus steil (Rückblick)
und hier wurde ein Mittelding zwischen Hochsitz und Jagdhütte gebaut
Auf der Wiese am Naßkamm - auch die hat eine eigenartige Färbung angenommen
Der Weg hinüber ist (leider) recht kurz. Es ist so ein schöner kleiner Waldweg mit Wurzeln und so - der macht einfach vom Gehen her fröhlich. Dann geht es hinunter, beim „Schusterbrünnl“ das knapp unterhalb des Naßkamms am Naßriegel liegt, nehm ich einen Schluck, dann geht es weiter hinunter. Seltsamerweise beginnt es aus absolut heiterem Himmel zu tröpfeln. Über mir weit und breit keine Wolke, aber es fällt Regen. Nicht viel. Unten dann ein Blick hinüber zur Rax, die Hütte ist die „Talstation“ der Materialeilbahn, die das Habsburghaus versorgt
Bei der Reißthalklamm (die keine steile Klamm ist, nur eine Engstelle mit gluckerndem Bach) mach ich noch einmal kurz Pause, schau in die Gegend und genieße den Rest meines Tees
Dann mach ich mich auf zurück zum Auto