Trüber Abschied und triumphale Heimkehr
am 22.11.2021
muß ich ja leider zurück. Das Wetter paßt sich meiner Stimmung an und ist so trüb, daß ich am Pyhrnpaß fast gar nicht finde, wo der Wanderweg losgeht
Dann finde ich ihn aber doch und es geht los, durch den Wald
immer in Serpentinen aufwärts. Anfangs etwas steiler, dann flacher werdend
was ganz angenehm ist. Die letzten zwei Tage waren doch recht herausfordernd, da ist ein bissl „ausgehen“ grad recht. Ich hoffe ja, daß ich irgendwo über den Nebel drüberkomme, aber die Hoffnung erfüllt sich leider nicht
Hier haben die Proto-Österreicher zu Ehren ihrer Altvorderen Statuen in Schäferform aufgestellt. Man vergleicht sie mit den Moai und ist ebenso unsicher, welchem Zweck sie gedient haben. Wahrscheinlich einem kultischen Zweck.
Zuerst gehe ich schon vorbei, weiter in Richtung Kitzstein und Bosruck, dann sehe ich, daß ich das Gipfelkreuz des Lahnerkogels schon pasiert habe. Also kurze Pause, es beginnt zu schneien und das ist das Maximum an Aussicht, was es gibt
Beim Runtergehen an der wohl bei gutem Wetter und sonnigem Wetter beliebten Fuchsalm vorbei
und dann ab nach Hause. War gut zum Ausgehen und so bin ich nicht nur im Auto gesessen an dem Tag.
am 24.11.2021
gibt es eine doppelte Premiere. Mir hat es ja sehr gefallen, als ich beim Herbstwandern die Alpenüberquerung gemacht habe. Mit dem Zug rüber und dann eine Strecke gehen. Nun habe ich mir ja genau aus dem Grund das Klimaticket geholt. Ich wollte schon länger einmal mit dem Zug zum Wandern. Natürlich auch der Umwelt zuliebe. Ich mach ja doch viele Kilometer, wo ich der Umwelt schade, um genau zu dieser zu gelangen. Außerdem ist es schon manchmal mühsam, selbst zu fahren, vor allem, wenn man müde ist. Und eben: Wenn man von A nach B gehen will, dann geht das alleine mit dem Auto nicht. So bringt mich heute Bahn und Bus bis zum Weichtalhaus- pünktlich und bequem.
Heute hab ich ja einiges vor, daher gehe ich den „gemütlichen“ Anstieg am Ferdinand-Mayr-Weg und nicht durch die Weichtalklamm
Ein bissl Schnee liegt schon
Es ist warm in der Sonne, aber kalt im Schatten. Traumhaftes Wetter als ich die Verschneidung mit der Weichtalklamm erreiche. Kurz wird an der Jakobsquelle aufgetankt
An der Kientaler Hütte und dem Turmstein vorbei
Beim Witzani-Kreuz gibt es jetzt eine kleine Pause, ich bin 2h unterwegs und habe einen guten Schnitt hingelegt, da ist eine Stärkung nötig. Die Aussicht zur Rax rüber versüßt das zusätzlich
Durch Niederwald und dann durch Latschen durch, kommt man hier her… und obwohl es so nah aussieht, sind es noch knapp 400 Höhenmeter
Kalter Wind kommt auf, man sieht es an den hübschen vereisten Gräsern. Gleich geschafft
YEAH! Unglaublich, vor 3 Tagen noch den Grimming, jetzt den Schneeberg, und wieder Prachtwetter
Danach geh ich auf der andern Seite Richtung Ochsenboden runter
Rückblick vom Ochsenboden - links das Klosterwappen, rechts die Fischerhütte auf dem Pest/Kaiserstein
Am Waxriegel vorbei komme ich zum Bergbahnhof. Das Elisabeth-Kircherl ist auch schon im Winterschlaf
und ich marschiere nun am Bahnwanderweg weiter. Blick ins Puchberger Becken. Das Schneebergdörfl liegt schon im Schatten des Schneebergs, Puchberg (wo ich hinwill) noch nicht.
Bei der Haltestelle Baumgartner vorbei, mit Rückblick zum Elisabeth-Kircherl
Flott geh ich weiter, am Adolf-Kögerl-Haus vorbei
dann komm ich auch in den Schatten. Trotzdem brauche ich noch einmal eine kurze Pause bei der Hengsthütte
dann flotten Schritts nach Puchberg
und zur Bahn. Die mich ebenso pünktlich und bequem wie in der Früh nach Hause bringt. Sehr gelungen, wunderschön, ein toller Weg. Auch wenn ich das ganze schon kenne, war es in seiner Kombination und durch die gesamte Überschreitung vom Höllental ins Puchberger Becken etwas ganz neues und besonderes.