am 25.11.2021
möchte ich nicht viel gehen, die gestrige Schneebergüberquerung war doch heftig. Allerdings ist das angesagte Wetter so, daß es schade wäre, die Sonne nicht zu nutzen. So mache ich mich wieder einmal auf, die Reisalpe von der Hahnfeichten (das hat nichts mit feucht zutun, sondern mit „Fichten“ also Nadelbäumen, in denen „Hähne“ also Auerwild sind) aus. Man kann zu dem kleinen Parkplatz oben vor dem Schranken fahren, beim Aussteigen wird mir gleich warm, es ist sonnig
In gemütlicher Steigung geht es die Schotterstraße rauf. Dann komme ich schon zu den ersten (ehemaligen) Almen
Hier quert man durch den Wald direkt hinauf und schneidet damit die Straße ab, damit man zur Nagelland-Alm kommt
Dann über diese hinauf. Hier liegt noch kein Stäuberl Schnee
Erst darüber ist ein bissl was schon liegengeblieben. Im Rückblick ergibt sich das fantastische Panorama, das die Anstiege auf die Reisalpe so besonders machen
Lang braucht's nicht, ich bin trotz Müdigkeit von gestern gut unterwegs und bin schon in der Nähe des Schutzhauses
Ein paar Schritte noch zum Gipfel, dann kann ich auch das Panorama von oben genießen. Aber hier gilt mein Blick der Dunstglocke über dem Flachland Richtung Wien
Ein kleines Päuschen beim (geschlossenen) Schutzhaus, dann mache ich mich wieder an den Abstieg, wobei ich beim Runtergehen die Schotterstraße ausgehe
Ich wüßte wirklich gerne, was mit der Brennalm passiert.Es ist so ein schönes Haus und ein so schöner Platz. Es sah immer so verfallen und überwachsen aus, jetzt wurde hier einiges „aufgeräumt“, vor allem der wilde Bewuchs über dem alten Gebäude der Alm (rechts von dieser) aber sonst ist noch nichts passiert.
Eine sehr angenehme Runde
am 27.11.2021
gehe ich wieder einmal auf's Kieneck. Nicht allzuhoch, denn es hat geschneit und ich will nicht irgendwo durch den Schnee kämpfen.
Sieht hübsch aus, so sauber, der frischgefallene Schnee. Dieses Bild ist neu
Ich überhole zwei Frauen auf dem Steilstück, die meinen, sie hätten just gesagt, daß gleich wilde Tiere, ein Yeti oder ein Waldschrat kommen, weil es so still und entrisch ist - und da tauche ich auf. Na gut, „Schrat“ ist ja so gut wie mein Nachname, also lagen sie nicht falsch. Und ja, entrisch schaut es aus
Dann wieder ein Stück hinunter und am Kreuz vorbei
Ui. Das schaut aber wirklich aus. Sibirisch quasi. Oder wie eine dieser etwas düsteren Malereien
Da freut man sich, die Hütte zu erreichen, auch wenn sie zur Zeit geschlossen ist
Tee und Süßigkeiten-Pause. Als ich mich zum Aufbrechen bereit mache, kommen die zwei Damen rauf. Ich möchte nicht wieder (wie immer) den Matrassteig runter, sondern möchte heute einmal schauen, wo der Mareschsteig entlanggeht. Zuerst auf dem Kamm entlang, wo es auch nach Furth an der Triesting runtergeht, dann aber an diesem Schild querab. Über das habe ich mich schon einmal amüsiert. Das klingt so, als wäre das nur durch diesen Fußweg erreichbar, ein Tal hinter dem sieben Bergen bei den sieben Zwergen - dabei geht dort eine Asphaltstraße hin.
Und dann bin ich auf den Steig. Und fluche. Denn man geht lange am Hang entlang, der Weg ist aber nicht gut ausgegangen, das heißt, es hängt die ganze zeit und man knöchelt so quer runter - noch dazu bei dem Schnee, wo man auch nicht sieht, wo man hinsteigt. Prompt runtsche ich an einer unter dem Schnee verborgenen Wurzel aus und knalle genau mit dem Knie (dort, wo der Doktor sein Hämmerchen ansetzt, wenn er die Reflexe testen will) auf eine andere Wurzel. Nun bin ich vom Schrat zum heulenden Yeti mutiert.
Blöder Weg. Muß ich nicht mehr haben. Bei der ersten Gelegenheit wo die Forstraße gequert wird, nehme ich lieber die und komme auf besagte Asphaltstraße, wo sich jetzt sogar die Sonne zeigt
Unten, wo man vom Matrassteig kommt, treffe ich die 2 Damen wieder, die meinen, es hat ihnen ein „Spurer“ gefehlt auf dem Matrassteig. Nächstemal gerne wieder, den Mareschsteig muß ich nimmer haben.