am 11.12.2021
- des ganze Land a Lärmschutzwand, so singt es der Kabarettist Christoph Spörk. Aber heute geht es nicht um Lärmschutzwände, sondern die „andere Wand“ - letztens war ich erst auf der Immer der Wand 'lang und diese Woche geht's auf die bekanntere Hohe Wand
Mit der Bahn nach Oberpiesting, wo nicht allzuweit entfernt ein altes Kaufhaus steht- das war wohl einmal der lokale Supermarkt, bevor es richtig große Supermärkte gab
Es geht durch verschneite Landschaft sanft bergauf
Kommt da die Sonne raus?
Leider nicht wirklich. Jetzt geht es zum „Wandkopf“ quasi. Bei der Einhornhöhle geht es steil hinauf, zum Teil helfen sogar Leitern
und dann weiter, immer durch verschneiten Wald. Da der Drobilweg gesperrt ist, gehe ich noch gemütlicher den Eselweg rauf und erreiche das Herrgottschnitzerhaus
und dann an der Wand entlang (schon wieder) bis ich beginne zu queren, und zwar hinüber zum „Saugraben“. Das ist ja die lustigste Tür. War die einfach gratis mit dabei, aber der wollte sie nicht haben, also hat er seinem Nachbarn eine Tür ohne Zaun spendiert?
Hübsch sieht das aus, als ich über den Saugraben gehe und am Windloch vorbei
Da geht es etwas hinunter und dann wieder hinauf zum Waldegger Haus
wo ich gemütlich Pause mache, bevor es weitergeht. Wieder hinunter und dann etwas hinauf komme ich zum Tierpark. Hier gibt es (trotz Lockdown) einen konformen Kaffeeausschank zum Mitnehmen von einem „coffee-bike“. Na wenn ich das gewußt hätte, hätte ich vielleicht hier Päuschen gemacht. Es wird aber noch origineller - rauf geht es zur Kleinen Kanzel. Natürlich hat das Gasthaus zu, aber die haben einfach in den Eingangsbereich Verkaufsautomaten gestellt - Heißgetränke, Gekühlte Getränke und Snacks..Ideen muß man haben!
Ein bissl Sonne gibt es unten in der „Neuen Welt“
dann erreiche ich quasi das Ende der eigentlichen Hohen Wand und schau vom Naturwachthaus von der Plackles runter
Die haben ihren Giebel ausgebaut als Fledermaushöhle - zwei Bretterwände knapp hintereinander, die hintere mit Sprossen, sodaß die Fledermäuse anfliegen, sich festhalten und reinklettern können, aber kaum anderen Tieren die Chance gibt, dort raufzukommen. Dann über die Plackles runter, wo sich ein Hauch Sonne ausgeht
zum „Rastkreuz“
und von dort wieder rauf (der letzte Anstieg heute) zum „Gländ“ mit der Hütte oben
Mein Lieblingsblick auf den Schneeberg bleibt mir verwehrt
aber es ist trotzdem schön und am Bäumchen hängt ein bissl Christbaumdekoration. Die ganze Gegend hier ist ja ehemaliges Siedlungsgebiet der jüngsten Jungsteinzeit bzw. Bronzezeit - auch hier am Hausstein hat man entsprechend Funde getätigt.
Runter und zurück zur Bahn - sehr fein und schön lang