am 14.1.2022
Heute möchte ich wieder auf den Kampl. Ein Super-Aussichtsberg. Und ich bin frech, ich möchte heute direkt von der Therme aus starten. Los geht es nach einem kräftigenden Frühstück
erst einmal quer durch Bad Mitterndorf. Beim Bäcker „S'Brezerl“ nehme ich mir Proviant mit, dann geht es weiter. Der Weg ist schön
Es gibt wunderschöne natürliche Eisformationen zu bewundern, die an den Bäumen hängen
Dabei ist es schon nach eiskalter Nacht so warm, daß ich nur mehr einen Pullover brauche, die Sonne ist warm
aber ich bin schon fast 2 Stunden unterwegs, hab aber noch kaum Höhenmeter gemacht. Erst jetzt, in der Nähe der Singerhauserhütte, vor der ich abbiege, geht es bergauf
Beim Weg hinauf bin ich versucht, schon fast den Pulli auch auszuziehen, mir ist waarm. Bei der Teitschenalm vorbei
sehe ich ein paar Skifahrer. Der Aufstieg ist gespurt
Nach den schattigen Aufstiegen unterhalb des Hasenkogels komme ich ins Licht
und aufs Plateau hinaus, mit dem Toten Gebirge im Hintergrund
Noch ein Stück, dann kann ich das Panorama genießen - wie immer lohnt sich reinzoomen. Links vom Toten Gebirge/Tauplitz über den Grimming, der einen Hut aufhat (habe ich von „Paulis Tourenbuch“ gelernt: Hat der Grimming an Huat, wirds Wetter guat. Hat er an Schleier, wird's ungeheuer) unten Bad Mitterndorf, ganz rechts der Dachstein. Jaa, so habe ich mir das vorgestellt. Es ist wirklich einer der schönsten „Aussichtsbalkone“ die ich kenne
Ein Genuß… und mein Proviant auch. Gierig schlinge ich die gute Apfelschnecke runter- ich war ja auch schon 4,5h unterwegs, praktisch ohne Pause. Ein bissl noch, dann geh ich weiter. Hach, was soll ich dazu sagen. Eine Spur, Sonne, der Dachstein im Hintergrund…
Das ist so schön hier. Auch der Weg hinunter bis zur Seidenhofalm ist traumhaft, da wurde auch wieder ein bissl aufgeräumt. Wahrscheinlich will man auch hier versuchen, die Alm zu erhalten
Dann weiter runter. Beim „Kuhsprung“ (glaub, daß der so heißt, eine Stelle, die berühmt dafür ist, daß Kühe dort beim Almtrieb abgestürzt ist) tu ich die Schneeschuhe runter, damit ich in den Schnee einsinke und besseren Halt auf dem tauenden Schnee habe. Dann kann ich sie gleich unten lassen, denn die Wege sind äußerst gut gespurt und durch den Wald wird der Schnee immer weniger. In Oberstorf bleibt eine Frau stehen und schiebt zurück - sie will wissen, was das für ein Rucksack ist, sie wollte auch schon immer so einen. Das ist mein großer Deuter - Futura Vario 50+10. Danach wieder hinaus und nun bin ich auf den Feldern unterwegs. Früher waren das Hochmoore. Rückblick auf den Kampl
Grimming voraus
Ich passiere Pfandlbrunn. Man beachte: Das ist ein Quellsee, der hier in die (künstliche) Entwässerung schüttet. Toll, was es hier alles gibt und schade, daß man halt früher so viel von dieser großartigen Natur zähmen wollte
Weiter an der Eselalm vorbei geht die Sonne unter.. und es wird schlagartig kalt
Großartige Runde, aber lange und anstrengend.