am 26.2.2022
Auf der Scheibe war ich schon ein paarmal. Heute möchte ich eine Streckenwanderung machen und komme daher von der „anderen“ Seite. Also lasse ich mich bis Kapellen kutschieren. Dort ein paar Schritte nach hinten und dann über die Brücke und hinauf
Zuerst geht es dann sehr gemütlich durch den Wald hinauf
Ich komme am Plodererkreuz vorbei, wo es in der Nähe eine recht neu errichtete Unterstandshütte gibt. Es ist aber noch viel zu früh für eine Pause.
Nanu? Was macht eine Straßenbegrenzung mitten im Wald?
Ich komme am Windloch vorbei - das ist eine Schachthöhle. Eine andere, die Bleiweißgrube wäre ein Stück weiter (ich seh aber gar keine Hinweise) wo man sogar reinkönnte - aber im Winter darf man eh nicht rein, weil das Schlafquartier für Fledermäuse ist, also wäre ich eh nicht reingegangen
Hm. Hier gäbe es eine Aussicht. Wenn es eine Aussicht gäbe. Und keine Bäume, die offenbar hier gewachsen sind, seit man die Hinweistafel mit der Ankündigung, daß man hier eine Aussicht hätte gepflanzt hat.
Ich hätte ja gedacht/gehofft, daß dies ein relativ angenehm gleichmäßiger Anstieg ist. Ja. Also eigentlich schon. Aber im Bereich des Karnsteinerkogels bzw. davor ist der Grat nicht begehbar. Man ist also auf der Nordseite unterwegs und das ist im Schnee echt mühsam. Steil und der Schnee ist verharscht/vereist, sodaß es schwierig ist, nicht abzurutschen. So wird das mühsamer als gedacht
Na, will sich doch die Sonne und blauer Himmel zeigen? Dort wäre die Rax
Na, eher nicht, es beginnt wieder zu schneien. Ich bin immer fasziniert von Tierspuren, die oft lange den Wanderwegen entlang gehen, so auch dieser Hase. Ich frage mich, ob der dann auch Knickerbocker trägt und einen Rucksack…
Auch oben am Gipfel gibt es keine Aussicht
Ich geh die paar Meter hinunter zur Scheibenhütte
und bin überrascht. Die ist offenbar offen! Damit habe ich nicht gerechnet, ich habe nicht einmal nachgeschaut vorher, sondern mir meine Jause mitgenommen. So bleibe ich auch draußen sitzen und mache es mir gemütlich. Offenbar ist der Anstieg von Mürzzuschlag rauf so beliebt, daß man auch im Winter offen hat - ich sehe aber nicht einmal, wie die Hütte beliefert wird - es scheinen keine Spuren raufzugehen außer zu Fuß. Ich geh runter, und weil es so aussieht
habe ich jetzt keine große Lust mehr, selber zu spuren, sondern gehe in den Spuren anderer
hinunter. Ein bißchen reißt es wieder auf
Der Baum schaut aus, als wäre er von einem Riesen wie ein Streichholz geknickt worden
Der Hohlweg hier ist einfach hübsch
dann noch durch Mürzzunschlag hinunter zurück.
Sehr nett, aber man darf im Winter den Anstieg nicht unterschätzen, das Stückl steil an den Felsflanken vorbei im Schnee war fordernd