am 26.5.2022
Heute wieder großes vor: Ich lasse mich mit Bahn und Bus bis zum Weichtalhaus chauffieren und möchte auf den Schneeberg
Es hat vorher einiges geregnet. Daher lasse ich meinen Plan fallen, wieder über die Weichtalklamm zu gehen und hatsch das Stückerl zurück bis zur Stadelwandklamm. Irgendwie ist meine Linse beschlagen - so schauen die ersten Bilder eher nach Weichzeichner aus
Die „Sexquelle“ (ja, da gibt es eine Story dazu, eventuell selbst googeln ) schüttet heute nach den Regenfällen in letzter Zeit ganz gut
Wieder einmal bin ich froh, als ich auftauche aus dem Graben und auf die Rax rüberschauen kann, wenn sich der Blick öffnet
Und hier, auf der kleinen Anhöhe hinter dem „Hochgang“ geht so richtig das Herz auf. Sattgrün, lichtdurchfluteter Hochwald, alles archaische an mir wird seelisch gestreichelt
Wieder steiler hinauf bis zur Märchenwiese. Das Forsthaus hat noch immer kein Bankerl vor der Hütte. SKAN-DAL!
Dann setz ich mich halt auf einen Baum schau in die Gegend und mach kurz Pause
Durch den Wald rauf, dann in die Felsen und dann - dann seh ich die Radarstation. Aber wie immer - das braucht noch fast eine Stunde, es sind noch 400 Höhenmeter.
Uff, mühsam, und trotz kleiner Pause sind hier meine Reserven leer. Kurz überlege ich mir noch, mich mit Mannerschnitten zu stärken, aber jetzt, das Stückl geht auch noch
Es ist bewölkt - drum schnell hinüber zur Fischerhütte und Sacherschnitte schmausen
und ein Päuschen. Da unten arbeitet der Bagger - er schaufelt erst die Versorgungsstraße frei. Ja, der Bagger steht in einer etwa 3m hohen Schneewächte.
Wenn man hier runter will, dann kann man sich abseilen
oder auch nicht. Nachdem der Schnee weich ist, schaffe ich es, indem ich die Fersen beim Runtergehen fest in den Schnee hau. Kleiner Rückblick über den Ochsenboden
dann geht es weiter zur Bergstation. Dort erwischt es mich dann doch noch. Krampf im inneren Oberschenkel. Daher mache ich bei der Bergstation kurz Pause
und nehm mir noch ein bissl Magnesium - geht gleich wieder besser. Am Zahnradbahnwanderweg hinunter
Der Enzian blüht hier
und auch die (Alpen)Kuhschellen
den „Abkürzer“ hinunter, bis man etwa bei der Haltestelle Baumgartner wirklich parallel zur Bahn geht. Beim Kaltwassersattel, einer Lieblingsstelle von mir, der Blick hinunter die Almen zum Ternitzer Haus. Ist das eine grüne Pracht?
Heute muß ich auch auf die Bahn aufpassen - ich bin ja am Bahnwanderweg bisher gewohnt, daß ich da ging, als die Bahn nicht fuhr (also außerhalb der Saison)
hinunter nach Puchberg
noch schnell ein Schleck-Eis holen und dann ab mit der Bahn wieder heim. Anstrengend ist die Tour, aber es ist halt wirklich immer wieder ein Erlebnis.