am 25.6.2022
Gestern habe ich mir ein kleines Päuschen gegönnt und endlich die Entrische Kirche besucht. Kein Wunder der Natur, aber eine nette Höhle, gute Führung, toller kleiner Anstieg, durchaus empfehlenswert.
Heute aber wieder eine ordentliche Wanderung,es geht nach Rauris, ich möchte auf den Reißrachkopf. Auch wenn die Bahn fährt, ich gehe zu Fuß
und der Blick zurück ist gleich sehr fein
Allerdings muß ich gleich hinzufügen - der Wanderweg, der hier eingezeichnet ist, den gibt es nicht. Laut Kompaß-Karte soll mehr oder weniger der Trasse der Bahn entlang ein Wanderweg gehen - den gibt es schlicht gar nicht. Man muß hier der Schotterstraße folgen bis man nach einer Quelle (eine der vielen, die hier beschrieben und vermerkt werden - da ist immer ein Täfelchen dabei mit Besitzer, Schüttung, Besonderheiten hier im Raurisertal) geht es querab über den Einödbach hinweg in den Wald hinein
Dann geht es wieder auf Straßen und ich komme zur Mittelstation, der sogenannten Heimalm, wo man auch goldwaschen kann
Auch wenn man viel auf Schottertraßen geht, an Skihängen vorbei, schauen diese gut aus. Es sind saftige Weiden, keine zerfurchten Hänge, mit Kühen und Pferden
komme ich dann zur Bergstation, der Hochalm
Beim Zurückgehen möchte ich hier einkehren und die Greifvogelschau ansehen - diese Eule gehört nicht dazu
-aber jetzt noch nicht. Noch geht es weiter. Der Weg sollte nun entlang des Gratlifts verlaufen - es sind Steigspuren ersichtlich, aber es ist weder markiert noch gekennzeichnet
Hübsche Blümchen - die habe ich noch nie gesehen - es ist eine Berg-Hauswurz. Hauswurz kannte ich, aber die Berg-Hauswurz sieht doch einiges anders aus
Dann bin ich oben. Sehr fein hier der Blick ins Rauriser Tal
Dann geht es wieder hinunter. Ich lasse mir Torte und Kaffee schmecken und döse in der Sonne. Dann schau ich mir die Greifvogelschau an. Eigentlich wollte ich dann mit der Bahn runterfahren
doch kann man hier oben nicht einsteigen - ich hätte eine Karte schon unten kaufen müssen. Na gut, auch kein Problem, ich war zwar müde, aber jetzt bin ich lange gesessen und daher wieder frisch. So entscheide ich mich über einen Weg zu gehen, der einen Namen hat, den ich vergessen habe, der aber sehr schön wieder an Hochmooren vorbeigeht
und fantastische Blicke das Rauriser Tal hinauf bietet
Es gefällt mir so sehr, daß ich direkt dankbar bin, daß mich die Bahn nicht wollte, ich bin so richtig fröhlich
beim Abstieg Richtung Rauris
„Daheim“ wartet übrigens schon mein neuer Freund auf mich. Hans Hinkebein hat entdeckt, daß wenn ich futtere, etwas für ihn abfallen könnte, so streicht er immer um mein Zelt herum