einsiedeln und heimsiedeln

am 28.6.2022

schau ich mir endlich die Kitzlochklamm an. Gestern war ja recht heftig und daher darf es heute was gemütliches sein. Gemütlich geht es vom Eingang dahin und nach einer leichten Kurve sieht man schon den „großen Wasserfall“

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Der ist wirklich hübsch und interessanterweise ist der ja nicht „aus der Klamm“ sondern der geht seitlich in die Klamm, da kommt also noch Wasser dazu. Daher liegt da unten auch das Geröll, daß er mitgebracht hat, auf einem Haufen und wird nicht komplett vom Bach ausgeräumt.

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Durch die Klamm hinauf

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An einem dieser „Comic-artigen“ Gedenktafeln vorbei für einen Zimmermann, der von den Wassermassen eingeschlossen und hinweggerissen wurde beim Bau der Klammversicherungen

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In Serpentinen geht es weiter

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Jetzt wird es richtig eng, oben ein kleiner „skywalk“ damit man so richtig senkrecht runterschauen kann, weiter geht es dann in Tunneln

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bis zum Ende der Schlucht. Dort ist auch eine Gedenktafel für das Unglück, das hier passierte. Eine Schulklasse auf Ausflug wollte auf der letzten Brücke ein Erinnerungsfoto machen, diese gab nach. Wohl auch seither stehen sehr oft Tafeln wie „Brücken einzeln begehen“ oder „Abstand halten“ usw.

Dann wieder runter, der Abstieg geht jetzt durch die Einsiedlerhöhle, wo es wirklich einen Einsiedler gab. Allerdings war der, so wie es da geschrieben steht, überhaupt nicht einsam, sondern eher Wegerhalter, Touristenführer, Hilfsschäfer und Bergretter, je nach Bedarf.

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Ich muß sagen, das Tischerl mit dem Erkerfenster, das hat was.

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Rest des Tages wird gefaulenzt.

am 29.6.2022

und dem letzten Tag meines Aufenthalts, ist wieder Schlechtwetter. Das ist wirklich lustig. Ich habe in letzer Zeit ganz viel Glück mit dem Wetter, aber der letzte Tag ist meist furchtbar. So auch heute. Es regnet und regnet und regnet den ganzen Vormittag. Ich möcht eigentlich eh nur einen Spaziergang auf die Rieser Aste machen, aber… aber dann hört es doch auf. Ich zisch hinauf bei dampfenden Bergen und leichtem Getröpfel

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und geh noch bis zum Glocknerblick - wo es heute natürlich nichts zu blicken gibt. Schnell runter zur Aste, während es wieder stärker anfängt zu regnen. Dort bin ich heute der einzige Gast, bekomme Kaffee und guten Kuchen (fast zu billig) und plausche noch mit der Hüttenwirtin über Wetter und Landschaft.

Mein Freund, die Krähe, will auch was haben, als ich zurück bin und Kaffee und Keksi esse, drum schreit sie mich auch an, wenn sie nichts kriegt

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und wenn sie nichts kriegt, dann knabbert sie an meinem Zelt, weil sie weiß, daß ich das nicht will

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Frecher Vogel- jetzt muß er bei wem anderen Brot und Keksbrösel betteln.