am 15.8.2022
Ich war ja schon ein paarmal auf der Scheibe, aber habe die Hütte noch nie „benutzt“. Aber heute nehme ich den Papa mit und wir wollen auf der Hütte was haben - aber der Papa liest vorher, daß man nur „Mitgebrachtes“ verspeisen kann. Na, man wird sehen. Los geht es, oberhalb von Mürzzuschlag auf dem kleinen Parkplatz der Scheibenhütte
und es geht gleich in einen kleinen Hohlweg
Im Tal nebelt es heute noch - das Mürztal ist anfällig dafür, daß der Nebel drinliegt
Dieser Baum fasziniert mich auch immer wieder, der Papa begutachtet auch und wir fragen uns, wie der so verdreht werden konnte - es muß wohl der Wind entsprechend angesetzt haben.
Immer weiter rauf durch den Wald, dann ein Stück die Forstraße hinauf in einem Bogen. Man umgeht so die Franzlbauernwand. Dort ging früher der Weg direkt hinauf, aber offenbar soll man den nicht mehr benutzen. Dann geht es aber wieder durch Wald weiter
über kleine Lichtungen
Unterhalb des Beeralpkopfes können wir unser Ziel schon sehen
Schwalbenwurz-Enzian blüht
Und nun noch ein Stück, dann sind wir oben. Zuerst den kleinen Sprung auf den Gipfel - während ich Richtung Schneealpe rüberfotografiere
schaut der Papa schon Richtung Mürztal. Ja, hier hat man einen guten Blick in viele Richtungen. Übrigens - das Gipfelkreuz steht nicht schief, aber ich habe mit dem Weitwinkel fotografiert
Dann geht es zur Hütte. Es gibt Kaffee und auch Apfelstrudel. So können wir uns gemütlich in der Sonne stärken. Die Hütte ist eine der ältesten Hütten - sie hat bereits ihr 125-Jahr-Jubiläum. Auch sehr angenehm sind die vielen - und vielfältigen Rastgelegenheiten rund um die Hütte. Sehr gemütlich. Lädt zum Sitzen ein. Die Hütte ist urig und der kleine modernere Anbau sehr gut integriert, wo man weitere Sitzgelegenheiten in einer Art „Veranda“ hat, wo man vor Wind und Wetter geschützt ist.
Aber dann geht es wieder los, Rückblick auf die Hütte
dann geht es auf der Forstraße bergab. Doch bevor der - nicht unangenehme, aber doch ereignisärmere Abstieg so seinen Lauf nimmt, gibt es noch eine kleine Überraschung. An einem Felsen gibt es eine kleine Spalte, dahinter verbirgt sich eine kleine Tropfsteinhöhle, die wir erkunden
Manches ist leider abgebrochen worden, aber die Sintervorhänge sind sehr hübsch
und es scheint durch das geringe Licht sogar ein Farbenspiel zu geben - so sieht es in Natur nicht aus, aber die Restlichtverstärkung der Kamera macht ein bissl ein farbiges Kunstwerk draus
Im Abstieg riechen wir es zuerst und suchen danach - erst weiter unten sehen wir sie dann: (Alpen)Veilchen. Riecht wie in einer Parfümerie.
Beim Bach unten biegen wir zurück
zu unserem Ausgangspunkt. Eine kleine, aber feine Wanderung mit einem doch ein bißchen überraschenden Höhepunkt - ich bin ja an der kleinen Höhle auch zweimal auf Wanderungen vorbeigegangen, bevor ich extra danach gesucht habe.