Zweimal Rax
am 20. und 27.8.2022
am 20. bin ich einmal wiederauf die Rax unterwegs. Angesichts nicht so guter Wettervorhersage peile ich das Otto-Schutzhaus als Ziel an und möchte über den Wachthüttelkamm hinauf. Ich laß mich daher bis zum Weichtalhaus chauffieren
überquere die Schwarza
und oberhalb der Lawinengalerie geht es los nach oben. Steil, immer wieder Leitern
aber dadurch angenehm und sehr locker zu gehen. Rückblick auf den Schneeberg
und voraus rechts der Blick ins Große Höllental mit dem „Gaißloch“ hinten rauf
Ich hatte den Wachthüttelkamm gar nicht so in Erinnerung - es ist schon lange her und er war eher ein „Ausweichsteig“ wenn ich nicht einen der Klettersteige machen wollte. Irgendwie reizt mich (außer dem Teufelsbadstubensteig“ keiner der Klettersteige ein zweites Mal. Irgendwie sind die alle eher nur rutschig und oder halbmühsam, aber nicht besonders interessant. Aber der Wachthüttelkamm - den muß ich öfters machen - der macht Spaß. Zuerst schön steil mit Leiter, dann flacher, hübsch durch den Wald
und schlußendlich durch Wiesen - die waren sicher einmal Weiden - bin gespannt, ob man hier auch wieder einmal Weidewirtschaft versucht, damit nicht alles verbuscht
Es hat gut ausgehalten - mein Ziel ist in Sicht (voraus, rechts darüber der Jakobskogel)
und ich kann bei Kaffee und Esterhazyschnitte den Blick hinunter nach Payerbach genießen
Dann geht es auf dem schönen Törlweg bergab
wo Silberdisteln wachsen.
Hat man die früher ausgerissen bzw. bestenfalls noch das Fleisch wie bei Artischocken als Jagerbrot gegessen, so sollte man heutzutage drauf verzichten - sie stehen zwar in Österreich nicht unter Schutz, aber man sollte die Artenvielfalt erhalten. Wirklich fein zu gehen, der Törlweg, in Serpentinen bergab
am Huthaus vorbei
und dann einen sehr schönen Querweg Richtung Hirschwang
wo mich der Autobus abholt und ich trocken bleibe - es regnet erst auf der Heimfahrt.
am 27.8.2022
wollte ich eigentlich zum Schneeberg. Aber die Züge lassen mich im Stich - es wäre dann so, daß ich lange warten müßte- daher disponiere ich um, und lasse mich Richtung Preinerwand chauffieren. Zuerst muß ich noch ein Stück auf der Straße Richtung Grießleitenhof
aber mit vielen Veilchen am Straßenrand
Beim Grießleitenhof ist das Ziel zu sehen
dann geht es hinauf. Es ist schon ordentlich was los. Beim Bachingerbründl ist alles besetzt - und das Bründl tröpfelt heute bestenfalls. Ich geh weiter Richtung Preinerwandsteig
dann geht es über Schutt und dann steiler durch Felsen
und bei der „Schlüsselstelle“ vorbei
und dann geb ich Gas und hinauf zum letzten Aufschwung - drüben das Preinerwandkreuz
aber es rumpelt hinter mir schon die ganze Zeit. Über dem Wechsel gewittert es
Daher geb ich ordentlich Gas Richtung Otto-Schutzhaus
und an viiiiielen Herbstzeitlosen vorbei
erreiche ich trockenen Fußes das Otto-Schutzhaus.
Bei Kaffee und Sacherschnitte will ich das Gewitter abwarten. Doch es kommt keines. Es kommt sogar immer wieder die Sonne heraus. Also geh ich weiter - Rückblick durch's Törl
und gehe zwei Serpentinen runter… und das Gewitter kommt von hinten zurück. Es schüttet, hinter mir oben auf der Wand tuscht es. Ich schau, daß ich flott vorankomme. Weiter unten läßt es dann nach. Ich bewundere noch die vollreifen Tollkirschen
und laß mich dann wieder heimkutschieren. War vielleicht gut, daß ich nicht am Schneeberg unterwegs war - so war es sehr fein.