am 12.11.2022
Ich laß mich vom Bus bis an einen… naja, nicht gerade attraktiven Ort bringen - in Dickenau, das mehr oder weniger aus einer Industrieruine besteht.
Ich will auf den Hohenstein. Dazu muß ich ein kurzes Stück auf der Bundesstraße zurück, wodurch ich Kühe in Panik versetze - durch meine schiere Anwesenheit.
Dann biege ich hinauf in den Hauserbauergraben. Dieses Häuschen (ehemalige Mühle?) zieht mich immer an
Ich folge hier ja größtenteils Forststraßen, aber diese gehen so hübsch am Bach entlang mit Quellfassung zum Teil
Blick über das Zittertal, eine kleine Depression, die nicht durch einen Bach gemacht wird
Dann geht es kurz steil hinauf bis zum Engleitensattel
Weiter durch den Wald, übers Brückerl, das eine Vernässungsstelle überquert - Bach geht hier keiner, aber man müßte sonst durch den Gatsch
Dann wird es ein wenig felsiger, sodaß der „Stein“ auch seinem Namen gerecht wird
Letzte Meter zur Hütte
Dann kann ich mich gemütlich hinsetzen und den Ausblick genießen. Vom Ötscher, der noch hinter dem Gipfelkreuz zu sehe ist, ins Dirndltal und hinter den nebeligen Ebenen rund um St. Pölten ist in der Ferne der Block von Weinsberger Wald und der Böhmischen Masse als grauer Streifen ersichtlich
Ich hab mir ja Ration mitgenommen, weil die Hütte nur bis Ende Oktober offen ist. Allerdings fragt mich ein Bub, ob ich was trinken will - es scheinen sich die Hüttenwarte (hier wird ja auch abgewechselt) angesichts des schönen Wetters doch entschlossen zu haben, heute aufzumachen. Schade, wenn sie das geschrieben hätten, hätte ich ihnen was abgekauft. So geh ich nach angemessenem Genuß der Sonne hinunter
Dieses Platzerl hier ist irgendwie für mich was besonderes, ob im Nebel oder wie heute im Sonnenschein, der Platz hat was
Ich hab nicht daran gedacht, daß ich ja heute einmal meinen sonstigen Aufstiegsweg (über das Gehöft Himmel und am Rücken entlang) hinuntergehen könnte und gehe aus alter Gewohnheit Richtung Engleitengraben, allerdings länger in der Sonne
bis ich doch runter in den Graben muß - da ist es schon kühler. Dafür sehe ich noch ein paar Glockenblumen (?) die noch blühen
Noch den ein bissl langweiligeren „Straßenhatscher“ ab dem Oberhof
und wieder direkt zum Zug bei Schrambach. Eine schöne Strecke und uch gut zu gehen, wenn man - so wie ich heute - leicht verschnupft ist