am 31.12.2022
Es wird warm - und immer wärmer! Ich gehe daher einmal Hinteralm und Muckenkogel „von der Schreamsn“ - also von hinten. Ich lasse mich bis Furthof kutschieren, dann muß ich etwas zurück. Faszinierend, wie weit und flach hier das Tal ist, obwohl es nur von der kleinen Unrechttraisen gebildet wurde. Ich geh übrigens an den Schienen entlang, die aber leider nicht mehr vom Personenverkehr genutzt werden.
Beim Kandlhof biege ich dann ein und folge der Straße Richtung Kandlhofalm. Es geht auf den Kamm hinauf
Die Teufelskanzel ist wirklich ein mächtiger und auffälliger Block
und es ist kein Wunder, daß man dann, wenn man dort oben den Teufel vermutet, schnell ein Marterl herbaut
Ich schwitze wie die Sau - es hat knapp 20 Grad, auch auf über 1000m - und ich habe meine Winter-Outdoorhose an, die eigentlich nicht so warm ist, aber heute…
Ich komme zu den namensgebenden Almen, weitläufige Flächen bei der Kandlhofalm
die heute nur mehr wenig für Viehwirtschaft genutzt wird. Ein Stück durch den Wald
und weiter. Diese Almen
sind wirklich eine Freude. Dort oben ist der Gipfel der Kloster-Hinteralm
dem ich zustrebe. Ich bin überrascht - ich weiß, daß es bei der anderen Hinteralm - der Kleinzeller Hinteralm drüben bei der Reisalpe - Murmeltiere gibt, aber ich dachte nicht, daß die auch hier rüberkommen
Gezoomt kann ich drüben den Ötscher sehen - im Tal Richtung Türnitz liegt der Dunst
dann bin ich bei der Hinteralm angelangt.
Es ist aber ziemlich voll und ich hab grad noch keine Lust zum Pause machen, also mache ich nur schnell den Blick hinaus
und geh dann am Kammweg entlang mit schönem Blick hinunter ins Flachland
Vorbei am Aussichtsplatzerl zwischen Hinteralm und Muckenkogel
und auch die paar Meter zum Muckenkogel rauf spar ich mir heute. Weiter geht es mit schönem Blick über Lilienfeld hinweg
Nachdem die Lilienfelder Hütte Pause macht, überlege ich mir beim Wirtshaus Klosteralpe einzukehren - ich frag aber einen Wanderer und der meint „kannst scho zuwegeh“ bei der Lilienfelder Hütte. Also weiter hinunter
und tatsächlich. Es wird zwar geputzt und abgebaut, aber es gibt im Freien (was heute überhaupt nicht stört) Kaffee und Guglhupf und einen Sommerspritzer dazu - alles was ich brauche Dann weiter über den bekannten Weg entlang der früheren Skipiste hinunter zur Glatzwiese
und biege dann wieder hinunter ins Stille Tal zurück zum Zug. So eine warme Silvester-Wanderung hatte ich noch nie.