am 7.1.2023
Üblicherweise ist das eine meiner Frühingstouren, wenn der Schnee schon so zum Großteil weg ist und ich entlang des Bahnwanderwegs spekulieren kann, bis wie hoch oben noch Restschnee liegt und wie weit ich woanders komme - und bin froh und glücklich wenn ich es doch zum Bergbahnhof schaffe. Heuer mache ich das schon am 7. Jänner, weil es hat noch gar nicht zu schneien begonnen. Ich lasse mich bis Puchberg bringen
Durch den Ort- über dem Schneeberg sind Wolken zu sehen
Danach gehe ich im Hengsttal durch den Wald bergauf - es ist kühl (so knapp unter 0) aber nicht eisig - ich freue mich aber, als ich in die Sonne komme
Bei der Hengsthütte vorbei und da steht, daß sie offen haben. Hm. Vielleicht im Abstieg einen Kaffee und was dazu? Da steht was von Tiramisu…
Die Wolken um den Gipfel hatten sich verzogen, aber nun kommt neuer Nachschub aus dem Höllental
aber der Bergbahnhof (gezoomt) ist in der Sonne - ich hoffe, der aufsteigende Nebel verzieht sich, bis ich oben bin
Bei der Baumgartner Buchtlhütte vorbei, man sieht- das warme Wetter und der fehlende Schnee hat einige Wanderer angelockt
Dann geht es von den Schienen weg, es wird steiler und es gibt dazwischen einen schönen Blick hinunter ins Puchberger Becken
wie auch hinüber zur Rax und ins nebelig-bedeckte Joglland
Ich quäl mich rauf, war ich doch gestern erst unterwegs und immer die letzten paar Meter sind's…
und ja, so sieht ein 7. Jänner auf 1800m aus - kaum ein Stäuberl Schnee. Beim Bergbahnhof
setze ich mich auf ein Bankerl und mach Pause mit schönem Blick hinaus
und ich kann mir meinen Startpunkt heranzoomen - da in Bildmitte ist der Bahnhof, sowohl vom Regionalzug wie daneben auch von der Schneebergbahn
Dann wieder los - die Sonne steht sehr tief heute, es ist zwar Mittag, aber die Wintersonnenwende war ja erst - das sieht aus wie im Sommer um 6 Uhr am Abend
Runter geht's - da drüben liegt der „Hengst“ und rechts davon die Mittelstation Baumgartner
Wieder auf der breiteren Schotterstraße angelangt
freue ich mich jetzt auf die Jause. Und was soll ich sagen - ich bin richtig begeistert von der Hengsthütte. Ein Wirt von einem Wirt, aufmersames und schnelles Personal, exzellenter Kaffee, Most mit Herkunftsbezeichnung (sehr gut) und ein Tiramisu im Glas zum Niederknien - innen gemütlich - wirklich alles tiptop. So gestärkt und leicht „betüddelt“ vom Most geht es bergab, um halb vier liegt Puchberg schon im Abendlicht
und zurück. Ich mag diesen Aufstieg wirklich, auch wenn die Straße eigentlich eher „fad“ sein sollte, aber irgendwie ist es immer angenehm zu gehen