am 4.2.2023
Es hat in den letzten Tagen ordentlich geschneit, die Lawinengefahr erhöht, ich wähl die sichere Variante, auch ob der eher wechselhaften Wettervorhersage und gehe auf den Hohen Lindkogel (Eisernes Tor). Wie so oft möchte ich die Gelegenheit nutzen und eine Überschreitung machen. Ich starte am Bahnhof in Bad Vöslau. Zuerst muß ich noch durch's Zentrum, wo die „Sommerfrische-Architektur“ sich beim Bad und dem angrenzenden Hotel noch zeigt
Ein Stück bergauf an den Rand des Waldes, dort geht ein Wanderweg und man kommt zur roten Terrasse - wo man gleich gewarnt wird
Aber der Blick ist nett- es ist so, daß man hier in das Wiener Becken blickt und selbst die paar Höhenmeter, die man durch die Weingärten macht, ergeben schon hervorragende Fernblicke
hinüber gehts jetzt zur Waldandacht, die Bäume hier wurden genutzt um Pech zu gewinnen
Das Gasthaus zur Waldandacht scheint aber schon länger nicht mehr bewirtschaftet
Das Gradental hinauf, an der Pecherhütte vorbei komme ich zum Schneebergblick (nein, ich hab nicht schief fotografiert, das Bankerl steht schief)
aber Blick hat man hier… naja, man kann es erahnen - ein paar Schritte weiter wäre der Blick da, aber auch die Wolken - also da drüben wäre er
Das Wetter ist tatäschlich wechselhaft, von Schneesturm
bis Sonne
und wieder zurück dauert es oft nur Minuten. Am Sooser Lindkogel bin ich vorbei, jetzt geht es an den „Gipfelaufbau“ des Hohen Lindkogels. Man kann hier umgehen, oder man nimmt den „Klettersteig“
mit kleinen Versicherungen - wie immer werden die jetzt gern genommen, sonst rutscht man schon herum
Letzte Schritte
und ich kehre erstmals ins Schutzhaus „Eisernes Tor“ ein - ein Wirtshaus, ein hoher Saal, Wirtshaustische - nicht sehr gemütlich wie andere Hütten, aber das macht die nette Bedienung und die gute Jause locker wett
Noch ein Blick in den Südwesten
dann geht es in den Norden am sogenannten „steinigen Weg“
Oh. „Ich bin kurz vor Karlsruhe“ - ein wunderbares Zitat aus dem Radiotatort „Hamm“ Na gut, ich habe aber kein Problem mit Gerichten
Blick über den Anninger, links dahinter ist Wien zu sehen
Der Sturm der letzten Tage hat die Bäume stark gezaust
Ich geh runter bis zum Wegerl im Helenental, die Schwechat scheint recht viel Wasser zu führen
wo natürlich auch auf Beethoven hingewiesen wird, der hier gerne seine Spaziergänge gemacht hat und hier offenbar gerne gerastet hat
Ich schau ein bissl den Enterln zu
und warte dann beim Wirtshaus Cholerakapelle auf den Bus. Ein schöner, einfacher Weg