am 18.3.2023
Der wenige Schnee ist fast wieder weg, die Frühjahrssonne ist kräftig und da ist es eigentlich immer Zeit, die Runde auf den Obersberg zu gehen. Warum? Die Hänge sind überwiegend sonnenexponiert, somit ist der Schnee dort schneller weg und da kann man dann schon recht weit hinauf ohne Schneeschuhe. Ich laß mich von Bahn und Bus nach Schwarzau reinchauffieren. Los geht es quasi im Ortszentrum von Schwarzau
Nun Aufstieg im Schatten, noch ist es kühl. Ich seh Seidelbast im Wald, immer ein verläßlicher Frühjahrsbote. Nur anschauen, nicht angreifen, alles am Seidelbast ist giftig. Ich schaffe es nicht, den scharf zu fotografieren. Im Aufstieg überholen mich ein paar junge Burschen
Blick über Schwarzau hinweg rüber zum Falkenstein
und dann komme ich am Kamm vor dem Hirschkogel raus. Sonne legt sich hier her, ein Blick auf das Ziel
und ich zieh meine Jacke aus - es ist warm genug, nur mit den T-Shirts (lang und kurz) zu gehen, denn, wie schon gesagt jetzt geht es zuerst auf einer sonnendurchfluteten Querung hinüber, dann durch lichten Wald am Kamm hinauf
und der Blick über das Preintal hinweg öffnet sich
Hier ist noch alles voll mit Schneerosen. Ein paar sind schon am Verblühen, aber die hier sind wirkliche Prachtexemplare
Blick zurück bei einer kleinen Trinkpause
denn jetzt wird es steiler und auch wegen ein bissl Schnee mühsamer. Der Schnee ist aber nicht tief, sondern nur so, daß es ein bissl rutschig ist. So geht es durch den Wald
und ich komme endlich zur Gipfelwiese
Ich setz mich in die Sonne, genieße meine Jause und auch und vor allem den Blick und die wärmenden Sonnenstrahlen
Es ist immer irgendwie was besonderes, wenn ich zum ersten Mal im Frühling auf den sonnigen Obersberg gehe. Ich mag die Runde, das ist wirklich eine meiner Lieblingsrunden und wenn das Wetter paßt ist das einfach Genuß pur. Nachdem ich lange die Sonne und die Aussicht und das zarte Tropfen des schmelzenden Schnees auf dem Dach der Obersberghütte in mich aufgesogen habe, mache ich mich wieder auf den Weg. Offenbar bin ich der erste, der den Abstiegsweg zur Obersbergalm „richtig“ findet, denn ich sehe einige Spuren, die aber vom Weg abweichen (der ist nicht markiert, und wenn Schnee liegt, muß man ihn halt „wissen“) und erst knapp vor der Obersbergalm wieder zusammenkommen.
So hübsch, der Schneeberg im Hintergrund auf der Obersbergalm
Durch den Wald hinunter, an der alten Tanne vorbei und am Waldrand Richtung Hirschbach hinunter
Weiter unten, schon in der Nähe der Obersberger Linde gibt es noch einmal einen Blick, den ich immer besonders schön finde, über Schwarzau, Kuhschneeberg und Schneeberg und links, die Voisthaler Gasse Richtung Klostertaler Gscheid.
Die Obersberger Linde sammelt gerade Kraft für's heurige Jahr
Jetzt hinunter nach Hirschbach und auf der Straße zurück nach Schwarzau-die Straßen sind zwar nicht schön (ich wünsch mir immer einen Waldweg) aber sie sind wenigstens so gut wie nicht befahren. Jetzt muß ich ein bissl warten - man kommt zwar sehr schön per Rex nach Mürzzuschlag und Bus 341 nach Schwarzau, aber zurück kommt man erst mit einem von drei Bussen am Nachmittag, 2 fahren nach Pernitz, einer nach Payerbach. Somit habe ich eine gute Stunde Zeit, setze mich in die letzte verbliebene Einkehr, das Cafe Naturpark in Schwarzau (nachdem nun auch das Gasthaus Falkenstein zu ist) und genieße Sachertorte und Cappuchino und noch einen gespritzen Most gegen den Durst, bevor ich heimfahre