am 18.5.2023
Es ist wieder einmal Zeit für meine Sonnwendsteinrunde - allerdings erspare ich mir heute aufgrund fehlender Aussicht den Gipfelsturm und gehe nur auf die Pollereshütte. Der Autobus bringt mich bis zur Feuerwehr in Maria Schutz. Ist das neu?
Das Wetter ist ja nicht so besonders, aber einen kleinen Sonnenstrahl kann ich sehen - es wollen sich dann aber keine weiteren dazugesellen. Es gab ja einmal einen Berglauf auf dem Gebirgsjägersteig und es waren auch Rekordzeiten an so einem Art „Starttor“ angeschrieben (man sehe sich meine älteren Berichte hiezu an) aber das Starttor und die Rekordzeiten sind weg. Dennoch können es sich manche wohl nicht verkneifen - und das ist durchaus eine Leistung - ich brauche, selbst wenn ich grad superfit bin, mindestens doppelt so lange
Die ehemalige Lifttrasse wächst immer mehr zu
und ich genieße wie immer die schönen Waldwege, die sich in Serpentinen den Berg hinauf schlängeln
Auch die ehemalige Skipiste wird bereits von meterhohen Bäumen bewachsen
An dieser Landmarke kann ich nicht vorbei, ohne sie zu fotografieren. Ist der Anstieg bis jetzt kühl, aber angenehm, wird es nun naßkalt
Und weil es so ist, verzichte ich heute auf den Gipfelsturm - die paar Meter höher würde man auch nicht mehr sehen als hier bei der Pollereshütte, nämlich effektiv nichts - man steckt in der Wolke drin
Und heute kann ich einkehren. Ja, wirklich! Sie ist offen! Endlich einmal - heute ist ihr erster Tag und als ich reingehe, sage ich „Endlich ist offen“ und es schallt mir ein fröhliches „Na was glaubst, wie wir uns erst freuen“ entgegen - da fühlt man sich gleich wohl und ich werde gut bewirtet mit Kaffee und Nutella-Palatschinken und einem guten Most. So ist das fein! Hihi - im Weggehen sehe ich noch eine alte Anschlagtafel für den Skibetrieb
Den Almsteig hinunter - es gibt einen guten Grund, warum ich diese Runde immer wieder gerne gehe
Wirklich angenehm. Ich gehe flott dahin
denn ich möchte rechtzeitig zum Zug am Semmering kommen. Daher gehe ich querab, überquere die ehemalige Semmering-Bundesstraße, die früher, in meiner Kindheit, wahrscheinlich nicht einmal des nächtens am Wochenende zu Fuß überquerbar gewesen wäre - hier reihte sich vor dem Bau der Semmering-Schnellstraße ein Auto an das andere. Ich kürze ab - das ist ein bissl abenteuerlich. Auch wenn der Wanderweg knapp neben der Bundesstraße liegt, liegt eine steile Böschung dazwischen. Hätte ich mir angesichts dessen, daß ich eh ausreichend flott war, ersparen können und lieber den kleinen Umweg gehen, um die normale Abzweigung ein Stückl weiter zu gehen. Der Weg hinüber ist auch noch sehr angenehm
und man glaubt es nicht, aber auch direkt „im Ort“ gibt es kleine Bächlein, die entspringen - es ist ja doch ein Gebirgspaß - das vergißt man…
Zu früh bei der Bahn, und sehr zufrieden mit dieser kleiner Runde schließe ich ab