am 14.6.2023
Heute habe ich mir den Hohen Zinken vorgenommen. Dazu muß ich ein bissl mit der Kirche ums Kreuz fahren, weil eigentlich wäre das fast vom Wolfgangsee direkt zu begehen, denn es sind etwa 5km Luftlinie von der Westseite des Sees, ich fahre aber etwa 15km, bis nach Hintersee und von dort nach Lämmerbach.
Ein gutes Stück fährt man nach hinten, dort ist ein zu zahlender Wanderparkplatz. Eine Frau meckert etwas, daß das letztes Jahr noch nicht so war. Seltsam auf jeden Fall - der Parkplatz selber hat keinen Automat, sondern man muß ein Stück der Straße entlang nach vor, wo die „Erweiterungsparkplätze“ sind und das ist der einzige, den es gibt. Da bin ich ja schon müde vom Zurückgehen, bevor ich überhaupt noch gestartet bin!
Los geht's, zuerst ein kurzes Stück Asphalt
aber man kann gleich auf einen parallel verlaufenden Waldweg wechseln, dann wieder die Straße kreuzen. Es gibt gemalte Schilder!
und jetzt durch sehr schönen Wald, manchmal die Straße, die nun zur Schotterstraße wurde, wieder kreuzend hinauf
Ein Stück noch hinauf
dann bin ich bei der Genneralm und leider schaffe ich es nicht, alles so einzufangen, wie ich es empfinde, aber der Sattel inmitten der Berge mit den ausgedehnten Almen, die Kühe und Pferde, es schaut einfach idyllisch aus hier
Der Blick hinaus ist einfach schön
ich wende mich nach links und passiere einen Sattel, wo ich bei einem Baum, der auch schon viel erlebt hat, Pause
Ein Stück unterhalb dieses Sattels entspringt übrigens der Königsbach, der nach passieren des Osterhorns (das der ganzen Berggruppe den Namen gibt) zum Zinkenbach wird, der mit seinem Geschiebe dafür sorgen wird, daß der Wolfgangsee in einigen tausend Jahren in zwei Teile zerfallen wird, weil dann der See in einen oberen und unteren Teil zerfallen wird. Der Anstieg nun geht in einigen Serpentinen mit nicht so vielen Blicken, aber dafür ist es oben umso schöner, was nach einem Panorama ruft - links geht die fast flache Wiese hinüber zum Osterhorn, mittig links sind Teile des Toten Gebirges zu sehen, mittig rechts der Dachstein und dann der Blick über das Gipfelkreuz in den Rest der Osterhorngruppe
Bis auf das, daß mich Ameisen aufzufressen versuchen, ist es absolut herrlich hier zu sitzen, sich mit Fernglas (hilfsweise mit dem Zoom) den Dachstein ein bissl näher zu holen
Ich mach mich wieder auf hinunter
die sattgrünen Wiesen werden durch die bunten Tupfen von Trollblume und Enzian bereichert
dann geht es wieder zurück auf die Genneralm
und das schaut doch aus, als würde gleich der Almöhi die Heidi begrüßen
Auf der Poschnhütte gibt es Most gegen den Durst, Kaffee und heute einmal Zwetschkenpofesen dazu. Gut gestärkt gehe ich dann gemütlich im Abstieg die Straße aus