am 16.6.2023
Heute ist kein gutes Wetter vorhergesagt. Ich möchte aber trotzdem ein bissl was machen und Booterlfahren am See wollte ich ja auch. So verbinde ich das gleich. Ich möchte über die Falkenwand nach Fürberg, wenn es regnet, na regnet es halt. Ich nehm mir alles mit und starte direkt vom Campingplatz
Ein Stück auf Asphaltstraßen, dann geht es am Riedersteig über den (fast immer trockenen) Moesslbach
komme dort vorbei, wo St. Wolfgang angeblich gekniet hat
dann wird es steiler, es zieht sich so richtig zu und wird finster, aber als ich beim Aberseeblick vorbeikomme, hellt es schon wieder etwas auf
Jetzt geht es sehr schön dahin, ein Stückl durch den Wald, dann abbiegend zum Scheffelblick. Dort sitze ich eine Zeit und das Wetter wird immer besser. Als ich dann weiter marschiere und Richtung St. Gilgen schaue, ist das Wetter einwandfrei
dann geht es gemütlich bergab zum See
und ich schlendere bis zum Hotel Fürberg, wo ich ein bissl warten muß - die Küche macht erst auf. Dann gibt es Kaffee und Sachertorte bis mein Schiff kommt
Ich kann mir mein Ticket leisten, die aber offenbar nicht, denn die müssen selber rudern:
gemütlich geht es an dem kleinen Inselchen mit Geschichte vorbei - weil ein Bauer von einem wildgewordenen Ochsen, der nicht geschlachtet werden wollte, bis dorthin geschleppt wurde, weswegen das „Ochsenkreuz“ errichtet wurde - ein Stückl weiter gibt es das Hochzeitskreuz, das eine traurigere Geschichte erzählt: Bei einer Feier auf dem Eis soll eine ganze Hochzeitsgesellschaft eingebrochen sein, die Sage rundherum ist etwas länger. Ich aber schippere weiter, komme an Ried vorbei und kann den Campingplatz vom See aus sehen - und mein Zelt sieht man auch, das grüne Ding in der obersten Reihe
Der Raddampfer „Franz Josef“ liegt am Ufer, er fährt nur einmal am Tag
und ich komme in St. Wolfgang an
wo ich mir noch beim Bäcker und bei der Klosterbrennerei mir ein bissl einen Proviant mitnehme. Sehr schöne Runde, sehr empfehlenswert, auch wenn man müde ist bzw. nicht so viel machen will oder kann