am 21.6.2023
Besser geht es mir und ich möchte wieder ins Dorfertal. Auch diese Runde habe ich schon einmal gemacht und war begeistert vom Höhenweg oberhalb des Tales, das möchte ich noch einmal machen. So kann ich direkt bei mir „daheim“ starten - man bemerke auch mein neues Setup mit den Solarzellen, die mir meinen Akku aufladen und dafür sorgen, daß mein Essen im Kühlschrank kühl bleibt. Das funktioniert hervorragend.
Am Bach entlang geht es nach hinten zum Eingang des Dorfertals
und dann gleich in die Daberklamm
und dann geht es raus in dieses wunderschöne Tal - das Dorfertal ist wirklich ein Juwel.
Bei der Bergeralm biege ich ab. Hierher will ich zurückkommen, um die genialen Schlipfkrapfen zu essen und mich auf dem Heimweg zu belohnen, hinter dem Haus zuerst noch in der Ebene
geht es danach steil entlang des Gradötzbachs
den man hier quert und dann quert man noch ein paar Nebenbäche und es geht wirklich schön dahin bis ich die Ochsenalm erreiche. Hier der Blick das Dorfertal hinaus, die Schobergruppe im Hintergrund, rechts sieht man, wenn man genau schaut, das Dach der Ochsenalm. Ich gehe nicht hin, sie ist eh nicht bewirtschaftet und setze mich da im Vordergrund zur Quelle des Baches und mache ein kleines Päuschen
Dann geht es los mit dem Höhenweg. Der wilde Muntanitzbach muß gequert werden
und dann…. geniiiiiiiießen
Wundervoll geht es dahin
und auch der Blick hinunter ins Dorfertal ist phantastisch, da unten ist schon das Kalser Tauernhaus
Durch Zirbenwald
und über den Stotzbach (habe ich schon gesagt? Ich liebe es, wenn überall das kalte klare Wasser sprudelt)
und nach einer guten Dreiviertelstunde ist es schon wieder aus - es könnte gern länger gehen, aber für mich geht es jetzt wieder runter, bei Zirben vorbei
und beim Wasserfall (was für eine gute Luft! Das ist gute Luft hoch drei, auf der Höhe und dann noch Wasserfall)
hinunter. Es wird gerade der Weg hergerichtet, in jeder Kehre liegt ein Gerät. Das vergißt man immer, daß die Wege in Schuß gehalten werden müssen, die werden nicht nur vom regelmäßgen Gehen so, sondern müssen ausgeschnitten und befestigt werden. Ich komme nun wieder auf den Almboden, das ist der Almschluß beim Kalser Tauernhaus, dahinter geht es noch weiter zum Dorfer See
Ich aber gehe nun wieder talauswärts, auch an dieser Schotterflur vorbei, die den Bach verbreitert und ermöglicht, daß Bäume im sehr breiten Bachbett wachsen
und zurück zur Bergeralm, wo ich mich mit exzellenten Schlipfkrapfen stärken will
aber was ist das? Sie schmecken nach… nichts. Ich seh den geriebenen Bergkäse und die zerlassene Butter, aber nichts schmeckt. Und das liegt nicht an den Kochkünsten der netten Wirtsleut, ich weiß, daß die das können (und wie!) -es liegt an mir. Ich dachte schon gestern abend, daß der Räßkäse seltsam geschmacklos war, ich konstatiere nachträglich, daß ich zumindest heute auch keine Blumen, keine Gräser, ja nicht einmal Kuhkacke gerochen habe. Offenbar war das doch Corona, was ich hatte -okay, bin 4mal geimpft, also war das halt nur so blöder Husten und Schnupfen für mich, daher nicht schlimm, aber das ist eine Ka-ta-strophe für mich. Ich hoffe, daß sich das schnell wieder gibt. Schade, daß ich meine „Belohnung“ in Form des Essens nicht genießen konnte, aber zumindest für die Augen war es der erhoffte und erwartete Genuß.