Geplanter Nebel
am 2.9.2023
Ein Vorteil, wenn man schon viel gegangen ist - man kann auch einmal ein Wetterereignis planen - heute: Ich will sehen, wie die Sonne durch den Nebel bricht. Da bietet sich das Mürztal an, dort liegt oft recht zuverlässig Nebel. Daher fahre ich bis Spital am Semmering, wo es einmal nicht so hübsch aussieht.
Einmal durch den Ort durch, an der Kirche vorbei
Eine Nachtkerze (?) am Wegesrand
Durch nasse Wiesen und unter dem (zur Zeit natürlich nicht laufenden) Sessellift unten durch
und dann auf den sehr schönen Waldweg
jaaa, es wird heller
Eine Frau überholt mich und wir sagen beide, daß das so schön ist, wenn die Sonne durch den Nebel durchkommt - sie meint, daß das leider auf Fotos nix wird - na ich find schon
und nicht nur das ist wunderschön, auch die kleinen Spinnennetze, die hier überall sind, schauen aus wie Zuckerwatte auf Moos
und von der Nähe… ein echtes Kunstwerk, das ist nur wenige Zentimeter im Durchmesser
Dicke Fliegenpilze am schönen Weg
Kleine Lichtungen geben Blicke auf die Umgebung frei, hier Richtung Semmering, bzw. ist der Sonnwendstein ganz gut erkennbar
Hab ich schon gesagt, daß hier nette Wege sind?
Dann biege ich auf die Forstraße ab, die das kurze Stück zur Karl-Lechner-Hütte führt.
Es gibt gleich so mancherlei süße Sachen, die Wirtsleut (die immer wechseln, wie oft auf den Hütten) sind äußerst nett und bemüht und ich bekomme selbstgemachten Kuchen, Kaffee und Most. Da läßt es sich richtig gut sitzen, sehr sympathische Ecke. Aber nach einiger Zeit gehe ich dann doch wieder. Hier gibt es wieder einmal eine Kyselak-Inschrift, die eindeutig nicht original ist. Die Hütte ist aus den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts - da war Kyselak schon lange tot.
Es gibt ein Herzchen in einem gefällten Baum
und es gibt sogar eine kleine Brücke
bevor es an netten kleinen „Hexenhäuschen“
und murmelnden Bächlein
vorbeigeht. Dann komme ich zur Gaisschlagermühle, die seit 300 Jahren besteht und wohlrenoviert ist (und funktionsfähig)
Danach kommt leider ein recht langweiliges Stück an den Parkplätzen der Skipisten vorbei und durch den Ort durch. Der Zug bringt mich wieder heim - wo auf der Schallschutzmauer der Bahn ein kleines Eichhörnchen hüpft, immer ein Stück weiter, das benutzt das als Autobahn zwischen den Bäumen, leider bleibt es nicht stehen, aber ich erwische es grad noch - es schaut irgendwie aus wie der Petzi aus dem Betthupferl
Eine schöne Runde und das Häuschen ist sehr nett