am 21.10.2023
bin ich, als ich heute nach Mariensee fahre. Ich lasse mich extra bis an den Beginn des Anstiegs Richtung Kampstein bringen, zur Haltestelle „Prenner“ und beginne meinen Aufstieg
doch nach der ersten Kurve komme ich an ein Hinweisschild: „Wanderweg aufgelassen“ - der Durchgang ist noch erlaubt. Aber es wird auf den Parkplatz beim Sportplatz verwiesen, wo der Aufstieg starten würde. Für Leute mit einem Auto ein logischer Ausgangspunkt, für mich als Öffi-Wanderer nicht und ich hab mich extra eine Station weiterbringen lassen. Ich gehe so grob dem alten Wanderweg nach, aber es gibt tatsächlich nichts mehr, was nach einem solchen aussieht, also für alle, die das ggf. lesen oder auf der Suche nach dem Aufstieg von Mariensee auf die Kampsteiner Schwaig sind -lieber die Station früher aussteigen.
Ich aber seh auf meinem Weg eine Blindschleiche, die partout nicht stillhalten will
und marschier so vor mich hin, zum Teil auf Forstwegen, zum Teil auf Holzwegen, dann einem Teil des alten Wanderwegs folgend, bis ich oberhalb des Gehöfts Leitenbauer wieder auf den offiziellen Weg treffe. Die Kühe vom Leitenbauer sind einmal angenehmerweise nicht zu Tode erschrocken, als sie mich sehen, sondern neugierig
„Wie man sich täuschen kann“ - so denke ich, als ich die 3 Kreuze sehe. Ich hatte mir ganz fest eingebildet, als ich damals vor… gut 10 Jahren? diesen Weg ging, wären die mitten im Wald gewesen. Eher unvermittelt, fast schon verwachsen. Aber gut, Wanderweg nicht mehr da, da kann man auch eine Straße bauen und einen geschotterten Platz machen
Weiter geht's, jetzt weg von der Straße
und da sind sie doch! Die drei Kreuze im Wald. Gibt es die mehrfach? Oder hat man da zusätzliche gebaut? Und ich hab mich schon damals gefragt: Warum die Kreuze (Schmiede?)Werkzeuge aufweisen - also die mittleren.
Papa weiß Rat: Das sind die Wikipedia: Leidenswerkzeuge
Die ehemaligen Almen beginnen
und ein schöner Weg
führt mich zur schon lange unbewirtschafteten Kampsteiner Schwaig
Mehr oder weniger ein Katzensprung von dort ist schon der Kampstein erreicht
der leider keine Aussicht mehr bietet. Vermutlich war das früher alles als Alm genutzt, aber jetzt ist es schon lange alles verwachsen. Jetzt kommt so ein schöner Weg
aber ich bin entsetzt. Auf halbem Weg zur Herrgottschnitzerhütte ist der Weg von einem Harvester oder so umgeackert worden. Schade, das wird lange dauern, bis es sich wieder verwächst. Es gibt ja so einige Berichte von der Herrgottschnitzerhütte und ihrem Wirt - auch die Homepage ist eher wild gestaltet. Der Wirt ist auf jeden Fall ein Original und die Hütte sehr nett
und es sitzt sich gut draußen. Aber dann geht es weiter auf Waldwegen
mit schönen alten Schildern (die gelben sind zwar klarer und informativer, aber ich mag die schnörkeligen, v.a. wenn sie schon rosten oder verwachsen sind)
Beim Kampichler komme ich auf Güterwege raus
Beim Viereckkreuz vorbei
geht es dann auf Straßen. Es wachsen 2 große Linden bei einem kleinen Bildstock
und es wird Heu gemacht. Jetzt. Am 21.10. Wie ich nachher lese, begannen auch die Bäume erst Ende Oktober mit dem Abwurf der Blätter, nicht wie früher Anfang Oktober.
Es ist sonnig und angenehm warm, da kann man noch einmal an so einem schönen Platzerl rasten
Den Weg, der angeblich über den Wetzlhof hinuntergeht, sehe ich nicht ausgeschildert, daher bleibe ich auf der Straße bis Aspang Markt
Eine schöne Runde. Den Beginn sollte man anders wählen und der Straßenhatscher ab dem Schandlbauer ist (trotz sehr wenig Verkehr und dem schönen Rastplatzerl) halt nicht so angenehm.