Fast vom Erdboden verschluckt
am 16.12.2023
ist der Schnee schon so gut wie wieder weg. Rauf will ich nicht, ich will also irgendwas, wo ich die Schneeschuhe daheim lassen kann. Eine Wanderung über den Hainfelder Kirchberg schaut da gut aus. Ich fahre bis Rohrbach an der Gölsen - und da endet die Geschichte schon fast. Ich steige aus, komme mit dem glatten Teil des Profils auf einer Stufe auf, die noch dazu naß/gatschig ist und rutsche mit beiden Füßen so zwischen Bahn und Bahnsteigkante, daß ich ungefähr so dastehe wie Michael Jackson wenn er auf den Zehenspitzen nach vorne hüpft. Nur nicht ganz so elegant. Ich halte mich fest, ein Mann, der einsteigen will, stützt mich ein bissl, so kann ich mich befreien. So etwas ist mir auch noch nicht passiert. Und zusätzlich - ich merke jetzt, da ich fast 4 Wochen später den Bericht schreibe, noch immer den Schmerz, vor allem am linken Spann. Allerdings behindert es mich glücklicherweise nicht bei der Wanderung. Los geht's, durch Rohrbach durch, über die Gölsen
und dann zuerst noch auf Straßen bergauf, dann aber geht es ab dem „Schadenhof“ über Wiesen auf Wege. Beim Gehöft „Schäfgraben“ war ich beim ersten Mal sehr verwirrt. Hier ging der Weg offenbar früher einmal rechts vorbei, aber der Wanderweg geht nun mitten durch den Hof durch. Ja genau, ganz durch, durch die Garage am Privatauto vorbei, das ist so erwünscht. Ich weiß nicht, ob die das machen, weil sie die Wanderer so gerne sehen, auf jeden Fall plaudert die Frau des Hauses gleich kurz mit mir. Sehr nett und macht gute Laune.
Weiter geht es, ein kleiner Rückblick ins Gölsental
Ich passiere die Lindensteinhütte. Die 2 Leute machen nur Pause, die Hütte ist noch nicht geöffnet (die öffnet Samstag immer erst am Nachmittag)
Das Wetter ist nicht besonders, aber für eine solche Wanderung paßt es durchaus.
Jetzt komme ich doch in den Schnee, aber es ist nicht viel
Letzte Meter
dann bin ich oben. Die Hütte ist nett, es gibt ausgezeichneten Kaffee und einen Kuchen, der fast wie der Jogurt-Kuchen meiner Mama schmeckt und er hat aber statt einer Zuckerglasur eine Karamellglasur. Sehr gut. Es kommt sogar die Sonne raus und die Wärme drin, der gute Kuchen… ich muß aufpassen, daß ich nicht gleich ein Nickerchen mache. Also lieber hinaus und den Außenbalkon der Hütte betreten
und genieße die Aussicht
Auch der Ausblick Richtung Hainfeld und den Wienerwald schaut gut aus mit dem Schnee im Vordergrund
Weiter Richtung Liasnböndlhütte, zu der ich aber nicht runterbiege. Dabei quere ich den sonst sehr beliebten „Schlag“. Wenn Schnee liegt kann man eine sehr ungefährliche und leichte Runde mit Tourenski gehen. Hinauf zur Hütte und hier wieder abfahren. Heute liegt dafür halt zu wenig Schnee…
und auf einem wirklich hübschen Waldweg
hinunter nach Hainfeld. Wo ich viel zu früh dran bin. Daher muß ich - leider - noch einmal in ein Cafe gehen, das einfach „Cafe“ heißt - und gute Punschkrapferl hat. Na das war wohl genug Zucker-Trost heut für die angeschlagenen Füße