Der Heimat zweiter Teil
am 24.2.2024
Ja, in zweierlei Hinsicht. War ich doch erst vor kurzem im westlichen Wien, bin ich heute noch näher dran. Ich fahre nur auf die andere Donauseite und gehe vom Kahlenbergerdorf auf den Hermannskogel - die höchste Erhebung Wiens und mit 542m fast 400m oberhalb der Donau. Und damit auch meiner Heimat zweiter Teil, ist das doch die „drübere“ Donauseite. Als ich aus dem Bus steige, scheint die Sonne - und es ist warm
und dann geht es auf den berühmt-berüchtigten „Nasenweg“. Dieser ist komplett asphaltiert/betoniert und weist auch Stiegen auf
Das ist nicht so meins. Aber die Ausblicke, die man hat - ja, ich muß sagen, die sind wirklich schön.
Ich schwitz ganz schön. Nicht nur, weil es leidlich steil hinaufgeht, sondern auch weil die Sonne wärmt und ich noch immer mit der Winterwanderhose unterwegs bin. So der Blick die Donau hinunter hat schon was, als ich die Aussichtsplattform auf dem Leopoldsberg erreiche.
Was ein bissl frappierend ist beim Blick in meine Heimat und auf mein Haus… mein Berg, den ich so regelmäßig raufschnaufe… selbst von hier sieht er wie das Hügelchen aus, das er eigentlich ist…
Ja, heute ist irgendwie Tag der Asphaltstraßen. Man muß zwar nicht auf der Straße gehen, aber der Begleitweg ist auch asphaltiert
Bei der Kahlenbergkirche vorbei
Dort spielt es sich ab. Standl sind offen, der Parkplatz voll - die Leute genießen die schon milden Tage. Für mich geht es weiter und es folgt eine Wiese der anderen, und auf jeder steht ein Ausflugswirtshaus. Zuerst auf der Sulzwiese, dann weiter zur Agneswiese (wo ein ganz süßes Eselchen wohnt)
Eigentlich wollte ich direkt rauf zum Hermannskogel, aber das Schild zeigt quasi „vorbei und leitet mich auf den Weg rundherum. Aber es gibt dazwischen einen Steig, der dann direkt raufgeht. Der ist eine echte Herausforderung. Es ist rutschig ohne Ende, nachdem es geregnet hatte und nur mit Hilfe meiner Stöcke drücke ich mich hinauf. Eine kurze Pause beim Hermannskogel und bei der Starhembergwarte
dann geht es hinunter. Nicht nur „das Häuserl am Roan“ und „das Häuserl am Stoa“ gibt es hier als doch eher ungewöhnliche Wirtshausnamen, sondern auch den „Griaß di a Gott Wirt“, den ich passiere
dann an der Höhenstraße entlang wieder bis zum „Häuserl am Stoa“, wo noch mehr los ist als das letztemal. Ich schnapp mir wieder einen Tisch, der für ein bissl später reserviert ist, werde gut verköstigt und schau noch einmal auf Wien hinunter
und dann das Stückl wieder runter bis zur Busstation Sievering. Ja, das war auch sehr fein.