Von fernen Landen und wilden Tieren
im März
bin ich eine Woche in Poreč in Kroatien, wo ich einmal nicht wandere, sondern Tennis spiele. Den Sonnenuntergang dort muß man gesehen haben
aber am
5.4.2024
fahre ich in ein anderes Ausland - nach Deutschland. Genauer gesagt eigentlich ins „deutsche Eck“, nach Ruhpolding. Nach einer angenehmen Anreise mit Zügen steige ich eine Station vor Ruhpolding in Bibelöd aus, überquere die weiße Traun, neben der noch einmal ein Kanal ist
habe einen Blick über Ruhpolding
gehe den Höhenweg weiter
und komme an diesen Aussichtspunkt bei der Wittelsbacher Höhe. Wieder einmal fällt mir auf: Deutsche bauen oft an Wanderwegen so nette offene Unterstandshütten, die bei Regen oder anderem Wetterunbill sehr gelegen kommen.
Heute ist es aber warm und ich laß es mir lange gut gehen in der Sonne mit Blick auf die entfernten schneebedeckten Gipfel an der Grenze zwischen Deutschland und Österreich
Der Wald hier erinnert mich sehr an den Nationalpark Kalkalpen mit den kleinen sanften Bächen
an denen Sumpfdotterblumen wachsen
Am Froschsee gibt es noch eine kleine Pause
bevor ich zum Labenbachhof komme
Am Sonntag darauf, am
7.4.2024
hat Jule angeregt, doch noch einmal das gute Wetter zu nutzen. Also geht es nach Inzell, zum Gasthof Zwing und von dort eine Runde rauf bis zur Kaitlalm. „Zwing“ ist gleich einmal verständlich, weil hier der Weißbach „gezwungen“ wird in eine schmale Schlucht. Der fließt übrigens nach Süden, offenbar ist in Inzell eine Wasserscheide. Hier verlief früher ein „Soleleitungsweg“. Reste dieser sind noch sichtbar
und gleich darunter ist der Weißbachfall
Der sogenannte „Waldbahnweg“ den wir in das Tal hinauf nehmen wollen und der am Bach direkt hinaufgeht, ist leider gesperrt. Das scheint dauerhaft zu sein, vermutlich ist der Weg nicht mehr zu erhalten. So müssen wir über die ein bissl weniger spannenden Forstraßen hinauf zur Harbacher Alm
Wir wurden von anderen Wanderern schon gewarnt und tatsächlich: Ein Auerhahn verteidigt „seine“ Forstraße. Kein anderer Auerhahn und auch keine Auerhennen in Sicht, was ihn nicht daran hindert, jeden Eindringling vertreiben zu wollen
Als ich ihn etwas von der Straße dränge, damit wir vorbeikommen, kann er ganz schön böse schauen
aber wir kommen ohne Weiteres hinauf zur Kaitlalm
die leider, wie andere Almen, auch noch nicht offen hat. Nach der Menge an Leuten hätte sich das wohl schon ausgezahlt. Hübsch kann man hier sitzen
was wir auch machen und die Sonne genießen, wie viele andere auch
Dann geht es wieder runter, am wilden Auerhahn vorbei
und zurück. Das war ein gelungenes Wochenende.