Frühlingsrunde
am 13.4.2024
Ja, fast schon zu spät! Denn üblicherweise gehe ich hier, damit ich dort gehe, wo schon viel vom Winterschnee weggetaut ist. Der Zahnradbahnwanderweg (hui, langes Wort) zum Baumgartner liegt nämlich nahezu zur Gänze in der Sonne und da ist viel Schnee abgetaut im Frühjahr. Aber heuer… naja, es liegt so gut wie kein Schnee mehr. Generell. An der Bahnstation Puchberg geht es los und dann ist schon pastorale Idylle zu sehen - die Kühe sind schon auf der Weide
Hinauf geht es durch das Hengsttal - kühl ist es nicht
Und einmal an der Hengsthütte vorbei
wo ich jetzzt auf den eigentlich Bahnwanderweg wechsle- eine Schotterstraße, die sich bis zum Baumgartner zieht. Schon am Kaltwassersattel angelangt, befolge ich artig die Anweisung meines Vaters, die alten Lärchen zu grüßen
die aber erst ganz zart ihr Grün herausstrecken. Die kleine Hütte am Kaltwassersattel duckt sich hinter dem Bahndamm, darüber Waxriegel und Bergbahnhof
Ein Stück noch hinauf, dann bin ich beim Baumgartner, berühmt für seine Buchteln (und für die blitzartige Abarbeitung der hungrigen Meute ganzer Schneebergbahnzüge) - noch geschlossen. Die öffnet nur, wenn auch die Bahn fährt. Oben das Elisabeth-Kirchlein.
Ich setze mich wegen der Aussicht zu dem kleinen Knusperhäuschen darüber
doch ist der Wind dort kühl und unangenehm. Daher dann doch auf die windgeschützte Terrasse vom Baumgartner, wo noch nichts aufgebaut ist, aber auf die fix installierten Bänke (die aus Europaletten gemacht sind) kann ich mich schmeißen und kurz dösen. Dann geht es wieder runter, Blick vom Kaltwassersattel zur Ternitzer Hütte
Man möchte bei manchen Blicken nicht glauben, daß man in Niederösterreich ist
Ich kehre in die Hengsthütte ein, wo es das nahezu obligate Tiramisu gibt und genieße das Platzerl. Es ist einfach einladend, ob im Herbst oder jetzt
Danach geht es weiter abwärts, mit einem Frühlingsblick in den Rohrbachgraben
und unten dann noch ein Blick zurück auf den mächtigen Schneeberg
und dann wieder nach Hause. Ein immer wieder angenehmer Weg - im Hochsommer würde ich aber früh aufbrechen, weil das sonst mit praller Sonne doch recht unangenehm werden kann.