Erste Sahne
am 6.7.2024
Man verzeihe mir den Germanizismus, aber wenn es eine schöne Wanderung auf den Obersberg ist, dann paßt dieser Ausdruck aus dem nördlichen Nachbarland dazu. Bei der Hinfahrt komme ich schön rechtzeitig zur Bahn und Bus, obwohl ich dank Sperre in Wien mit der U-Bahn „rundherum“ fahren muß. Aber der Bus ist überfüllt - und es müssen dann einige Leute draußen bleiben. Der Großteil steigt wie immer an der Rax-Seilbahn aus, dann noch ein Gutteil am Weichtalhaus. Ab Hinternaßwald bin ich allein im Bus. Ich unterhalte mich mit dem Busfahrer - leider will weder die Gemeinde, noch die Raxseilbahn, noch der VOR selber was dagegen tun, daß im Sommer der eine Autobus, der ins Schwarzatal fährt, verstärkt wird und z.B. ein zusätzlicher Bus einige Zeit später noch einmal fährt - oder auch nur ein spezieller „Pendler“ bis zur Raxseilbahn…
Ich jedenfalls komme gut an und starte in Schwarzau, die paar Schritte hinüber, dann biegt man schon ab
Ich war ja schon oft hier - selten aber im Hochsommer. Soviel Grün
und steil hinauf zur ersten Geländestufe. Dann kommt der meiner Meinung nach schönste Teil - quer am Hang entlang, im Wald
Nanu? Ich seh einige von den Dingern. Scheint für einen Orientierungslauf oder sowas zu sein - ich habe aber keine Hinweise gesehen.
Der Blick auf's Schwarzatal. Idyllisch schaut das aus.
Jetzt wird die Sache wieder steiler, ich muß ordentlich schnaufen, bis ich auf den Wiesen bin, die Teil der Almen auf dem Obersberg waren. Heutzutage wird wohl nichts davon als Alm genutzt, ich sehe hier nie Tiere.
und dann ist es nicht mehr weit bis zum Gipfel
Bei der Naturfreundehütte werde ich gut versorgt. Es gibt 6 (!) verschiedene Süßspeisen. Als ich das positiv vermerke, meint der Hüttenwirt „ja, mei Frau hat sich beim Backen ausgetobt“ - vielen Dank dafür - nicht nur die Auswahl ist toll, es schmeckt auch gut. Ich mach es mir gemütlich, leg mich auch ein bissl auf die Bank oder schau in die Gegend
Nach Erholung und Stärkung geht es bergab
zur Obersbergalm
und den Waldweg bergab
Hier muß ich über ein paar gefällt Bäume drüberhüpfen (aber die alte ehrwürdige Tanne steht noch, gottseidank) offenbar weil einige Bäume durch den Wind geworfen wurden.
Weiter unten geht es auf die Forststraße zur Obersberger Linde
und nun beim Haslecker vorbei - ihr wißt schon - durch das Holzlager durch - diesmal hat man sich die Mühe gemacht, das Schild auf den Holzstapel zu legen
und wieder zurück nach Schwarzau
wo ich mir noch, während ich auf den Bus warte, einen Eiskaffee gönne. Ein rundum gelungener Tag