Da Capo!
am 21.7.2024
sagt der Papa. Ihm haben die Ötschergräben wirklich gefallen und er wünscht sich zum Geburtstag eine Wiederholung „so um die Zeit wie letzes Jahr“. Nun, es ist gutes Wetter angesagt, wir haben Zeit - also los. Papa meint noch, ob es nicht zu heiß wäre - aber auch letztes Jahr war es heiß und es war nahezu das selbe Wochenende im Jahr
So kommen wir, sogar noch vor 8, am Naturparkhaus an (wo ich zuerst - wie immer - die Einfahrt zum Parkplatz verpasse)
Und wie letztes Jahr funktioniert der Automat am Parkplatz nicht. Aber die nette Dame im Naturparkhaus schupft das schon, außerdem ist sie schon 10 vor 8 für uns da, obwohl erst offiziell um 8 aufgesperrt wird. Die sind wirklich nett und kundenfreundlich. So können wir uns auf den Weg machen. Im Morgennebel hofft ein Fischer am Wienerbruck-Stausee auf einen Fang
und wir biegen ab - genießen gleich den ersten kleinen Wasserfall
und natürlich den Weg. Er geht ja vorerst bergab, wir müssen bis runter zum Stierwaschboden, zuerst durch den Wald, dann an Felswänden entlang
denn man muß die Steilstufe, die der Lassingfall
in einem macht, natürlich umgehen. Die ganze Zeit im Bachbett, dem wir oben mehr oder weniger gefolgt sind, ist hier unmöglich. Durch künstlich geschlagene Tunnel und auch durch natürliche
geht es trotzdem recht steil hinunter, bis man unten beim Zusammenfluß von Lassingbach und Ötscherbach zur Erlauf steht. Dort ist auch das alte Kraftwerk, das man auch besichtigen kann
Auch das Klo ist einen Besuch wert - nicht nur, daß man sich dadurch gezielt erleichtert, man kann auch lesen, wie mühsam es ist, die Hinterlassenschaften hier fortzubringen (mit Schrägaufzug, Jauchewägen usw.)
Ab nun geht es den Ötscherbach bergauf, durch Wald und über Brücken
immer am sprudelnden Bach entlang, an grünen Wasserbecken vorbei
Wir passieren den Ötscherhias, der an der Mündung des Mühlbachs liegt. Die Mühle ist ein Stück bachauf, hier nicht zu sehen.
So tolle Landschaft hier, auch der Papa sagt immer wieder, daß man sich kaum sattsehen kann
Es sind übrigens zahlreiche Stege neu gemacht worden. Mußten wir letztes Jahr zum Teil sehr schräge und abschüssige Stege passieren, ist heuer alles gerade und noch bequemer zu begehen.
Pause machen wir wieder nach ca. 2 Stunden am Mirafall. Diesmal ist er nicht ganz trocken, aber so richtig fallen tut nichts - es ist nur „naß“.
Dann geht es weiter am Ötscherbach entlang. Also da kriege sogar ich Lust, hineinzuspringen… fast. Es ist so kalt wie es aussieht.
Wir machen noch den Abstecher zum Schleierfall
der heute doch hübscher plätschert. Da muß auch ein Beweisfoto sein, daß wir hier waren
Das Schild bei der Abzweigung zum Greimelbach existiert noch immer…
und jetzt den Greimelbach hinauf - ein Abschnitt der dem Papa schon letztemal besonders gut gefiel. Kein Wunder, einmal plätschert und gurgelt der Bach
dann fließt er idyllisch sanft und brav, fast wie in einem Kanal
Beim Verlassen des Greimelbaches hat man einen schönen Blick auf den Ötscher
Schneller als gedacht erreichen wir das Schutzhaus Vorderötscher, wo wir uns mit Apfelstrudel stärken.
Der alte Nußbaum ist wirklich Gold wert. Unter dem läßt es sich ausgezeichnet sitzen, im kühlen, frischen Schatten des Baumes
und heute lassen wir uns auch etwas mehr Zeit, sitzen, ausdampfen, ein bissl erholen. Immerhin waren wir schon über 3,5h unterwegs. Dann geht es weiter und auch wenn die Forstraße nicht so spannend ist, gibt es doch immer wieder einen Blick auf den Ötscher
und auf die Gemeindealpe
Die Wiesen beim Hagengut - die mit dem abartigen Grün - passieren wir
und es geht vorbei am Erlaufstausee, der gut gefüllt scheint
Das Stück hinauf zur Mariazellerbahn ist nicht weit und wir haben einen Zug mehr oder weniger grad verpaßt, weil wir uns nicht beeilt haben - so haben wir ein bißchen Zeit, für die wir einen Schattensitzplatz ergattern, bis wir von der Bahn wieder zurück an den Ausgangsort gebracht werden (und dabei noch einmal von oben in die Ötschergräben schauen dürfen)
Es ist wirklich fast alles genauso gewesen wie letztes Jahr, ganz super.
