am 12.10.2024
Ja, ich bin selten unterwegs, weil ich viel Tennis spielen war, aber ich habe sie noch nicht an den Nagel gehängt, die Wanderhose. Auch sonst nirgends hin, aber dazu komm ich noch….
Noch fährt der Bus auf's Preiner Gscheid (das war im Oktober, inzwischen, wo ich die schreibe, im November fährt er nicht mehr, im Winter geht es nur bis Prein an der Rax)und das will ich nutzen. Ich geh nach langer Zeit wieder den Raxenmäuersteig. Los geht es vom Gscheid
Zuerst geht es unten dahin am Zipperlingsteig und dann zur Quelle des Raxenbaches - mit Brückerl
Oben die Raxenmäuer, unten Wald. Es ist ganz schön kühl und ich bin froh, wenn es immer in der Sonne dahingeht
aber im Wald ist es natürlich auch hübsch zu gehen
Knapp vor der Reißthalerhütte (nicht bewirtschaftet) ist jetzt die Trennung - geht man an der vorbei und dann hinauf, kommt man zum Reißthalersteig. Geht man mittig steil hinauf, geht es zum Greterlsteig, aber wenn man rechts zurück, fast wieder hinunter geht, kommt man zum Raxenmäuersteig. Der geht gleich durch lichten Wald
und es erlaubt weiter oben auch schöne Blicke hinüber - hinten oben die Preinerwand, im Hintergrund die Gahns, mittig unten das Waxriegelhaus
Leider ist es so, daß Wolken aufziehen und es einiges kühler wird. Kurze Rast, dann kommt das Steilstück, wo es sogar eine kleine Seilversicherung gibt
Da bin ich fast froh, daß darüber schon rasch sich dieser Steig mit dem Karl-Kantner-Steig vereint und es nicht mehr weit ist bis zum Plateau. Der Wind weht und es wird ungastlich, da freut man sich auf die Hütte
Hütte? Ja! Das Karl-Ludwig-Haus (oder Kaluha für die Eingeweihten) hat nach einer fast zweijährigen Schließung wieder offen. Leider ist das Niveau der vorherigen Pächter (mit feinen Bio-Sachen und selbstgebackenen Mehlspeisen) nicht erreicht. Die Leute sind flott und höflich, das Essen ist aber jetzt einfach ein „Hüttenessen“. Alles schaut schnell aufgewärmt aus, auch mein Germknödel ist offenbar von der Tiefkühlfraktion. Es schmeckt, es wärmt, aber für die gebotene Qualität ist es nicht billig. Also kurz gesprochen: Man kann einkehren, es paßt soweit alles, eine besondere Qualität ist aber beim Essen nicht mehr vorhanden.
Es ist ganz schön voll, und an so einem Tag freut man sich schon, daß da auch ein kleines Öfchen steht und man sich wärmen kann. Aber dann breche ich wieder auf, blick hinüber Richtung Habsburghaus
und durch das „Törl“ auf den Schlangenweg
Also ich hab ja schon gehört, daß man seine Wanderschuhe an den Nagel hängt. Aber seine Wanderjean an die Latschen hängen? Was bedeutet das?
Unten am Siebenbrunnenkessel angelangt, Blick zurück hinauf zum Predigtstuhl
Entlang der ehemaligen Skipisten hinunter - ein Baum mag besonders hübsche Blätterfarben beitragen
Ein Kaffetschi am Preiner Gscheid und gemütlich sitzen, bis mich der Bus wieder abholt. War wieder sehr fein, die Runde.