Erste Expedition

am 9.11.2024

Ich bin ja nun zum Wandern schon geraume Zeit gerne mit den öffentlichen unterwegs. Aber es gibt so das eine oder andere, da ist das Auto einfach praktischer. Meistens habe ich aber trotzdem keine Lust. Nun habe ich aber vor wenigen Tagen nach langen Jahren mein Auto gewechselt - und bin auf ein Auto umgestiegen, das mehr meiner Nutzung entgegenkommt als die Sportlimousine, die ich vorher hatte. So geht es zum Parkplatz in der Hahnfeichten, damit ich auf die Reisalpe gehe. Dorthin geht der Weg ein gutes Stück auf einer Asphaltstraße ins Dürntal, dann wackelt man auf einer Schotterstraße/Waldstraße weiter. Und mein Expeditionsmobil schaukelt da gemütlich drüber

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Unten ist es kalt, aber in der Sonne - warm und angenehm, ich geh nur mit dem T-Shirt

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Bei der kleinen Lichtung geht es von der Forstraße weg und durch den Wald

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zur Naglland-Alm hinauf

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Ein bißchen steiler die Alm hinauf, durch ein kleines Stückl Wald

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zur nächsten Alm. Es ist so eine Freude, so ein herrliches Wetter

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Es ist einfach ein wunderbarer Tag und selbst hier, wo sonst sich zumindest Wind hebt (und am Kamm oben oft unangenehm werden kann) rührt sich kein Lüfterl. Und den Anstieg habe ich ja gewählt, weil man die ganze Zeit in der Sonne geht. Für den Sommer eher nicht so empfehlenswert ist es bei so einem Wetter ideal. Ein kleiner Rückblick mit dem allzeit imposanten Ötscher rechts am Bildrand

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Am Kamm kann ich durchlinsen, vor mir liegt der eher unbesungene Schwarzkogel, drüben sind Muckenkogel (rechts, mit dem Funkturm) und Hinteralm zu sehen

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und schon bin ich beim Reisalpenschutzhaus

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Ich such mir ein schönes Platzerl in der Sonne, wo ich mich anlehnen kann, dann hole ich mir Häferlkaffee, Bauernkrapfen und einen gespritzen Most und geniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieße

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Die Reisalpe ist bekannt als einer der aussichtsreichsten Berge und das ist nicht gelogen. Es ist einfach ein Berg, der dadurch, daß er selbst nach Osten wie Norden durch seine Höhe einen weiten Blick ermöglich, und gleichzeitig nach Süden die ganze Länge der Kulisse vom Schneeberg bis zum Gesäuse eröffnet. So kann man hier mit dem (ausgezeichneten Habicht)-Fernglas viel sehen. Die Radarstation am Schneeberg, das Habsburghaus an der Rax, das Denkmal auf der Heukuppe - wunderbar. Als ich so ausblicke, werde ich schon wieder einmal verwechselt - eine Frau meint, daß ich vor ihr auf der Ebenwaldhöhe weggegangen sei. Für mich geht es wieder runter - nicht zur Ebenwaldhöhe, sondern zur Hahnfeichten

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Ich bin noch neugierig- hat sich auf der Brennalm was getan? Das ist ja ein wunderbares Haus, aber in einem sehr renovierungsbedürftigen Zustand. Vor Jahren wurden hier schon Bäume gerodet - und ich bin gespannt, was sich getan hat. Dafür, daß ich Jahre nicht hier war - nicht viel, aber doch etwas. Eine Wasserfassung scheint wieder dabei zu sein, in Betrieb genommen zu werden, ein Elektroverteiler der EVN wurde gebaut und ein kleiner Bagger steht neben dem Haus. Das Haus selbst sieht so aus wie immer. Ich hoffe ja, daß sich jemand da wirklich abmüht und das wirklich renoviert, es wäre wirklich schade um diesen Bau

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Dann geht es wieder zurück und nach Hause. Solche Tage muß man einrahmen und für immer erinnern.