am 23.11.2024
Eigentlich hatte ich vor, zur Leistenalm oder bis zum Leistensee zu gehen, aber in Wörschach ist es unmöglich irgendwo sinnvoll zu parken und ich hatte als Alternative sowieso vor, nach Pürgg zu fahren. Das Wetter ist nicht allzu gut vorhergesagt, umso mehr freut mich, daß nach meinem vormittäglichen Bummel doch die Sonne rauskommt, wo ich hingehen will, nämlich über die Himmelsleiter
Pürgg hat ein „Naturbad“. Jetzt ist es sehr natur und wohl nur für Eisschwimmer irgendwie attraktiv. Im Hintergrund die Ostseite des Grimming (Kasten)
Beim „Wischberger“hat man schon einen guten Ausblick über das Ennstal hinweg
dann geht es schon etwas steiler dahin
und ich komme zur nächsten romantischen Hütte
Und ich bedaure, daß ich meine Chainsens im Hotel gelassen habe. Ich dachte ja, ich würde heute über Forstraßen gehen. Und jetzt wird es steil und steiler, denn über diese Felsen muß man hinweg
aber halt nicht in der Diretissima, sondern dort, wo es besser geht. Dennoch ist die Kombination aus engem und steilen Steig und dem rutschigen Schnee heute durchaus was zum Aufpassen. Eine Stelle ist mit einem kleinen Stiege verbunden - der besagten Himmelsleiter
Ein Stück davor war der „Jungfrauensturz“ - ein markanter Felssporn und dann komme ich zur Wiese bei der Schröflhütte, da setz ich mich jetzt hin.
Als ich mich gerade wieder zum Gehen bereitmache kommt eine junge Familie mit ihrem Sohn herauf… und der fällt auf die Knie und beginnt zu beten - offenbar war ihm der Anstieg zu steil. Ich gehe wieder hinunter (vorsichtig) und genieße den Anblick dieses Eisfalls
Das ist offenbar ein Bach, der selten fließt und laut Karte „verschwindet“ der Bach auch wieder, bevor er den Grimmingbach verstärkt. Das Tolle, wenn es steil hinuntergeht: Schöne Ausblicke
Und dann gibt es noch etwas besonderes: Parhelia. Also hier habe ich nur einen am Bild, also ein Parhelion. Auf deutsch recht banal „Nebensonnen“ genannt, im englischen als treue Begleiter „Sundogs“ ist es ein Phänomen, das durch Eiswolken zustandekommt und im Abstand von 22,5° zur Sonne entsteht.
Wie man sieht: Das schlechte Wetter hatte sich zu einem sehr guten gewandelt und so was das eine sehr schöne kleine Wanderung.