Schönster Tag mit schönster Aussicht

am 25.11.2024

Jaa, wenn es schon schön ist, dann will ich etwas machen, wo ich weiß, daß es schöne Aussicht gibt. Daher gehe ich heute auf's Feldl. Ich nehme keine Schneeschuhe mit, weil es doch wieder recht viel geschmolzen hat, das ist.. naja, eher ein Fehler, wie sich dann rausstellt. Los geht es beim Wörschachwalder Hof und dessen kleinen Skilift - der ist noch nicht in Betrieb, aber es wird alles vorbereitet

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und schon nach ein paar Metern durch die kleine Siedlung sind Grimming (links) und Dachstein (rechts im Hintergrund) sehr prominent zu sehen (etwas gezoomt)

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und ich gehe bergauf und werde erst einmal bestätigt - die Wege sind nur wenig verschneit, zum Teil sogar schneefrei

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und immer wieder der Dachstein im Rückblick

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Ich sehe Spuren, die dann in Schneeschuhspuren übergehen. Ich bin mir sehr sicher: Das ist wieder der „Pauli“ von Paulis Tourenbuch. Ich vermeinte auch schon unten sein Auto neben meinem zu erkennen, aber diesmal werden wir uns nicht treffen wie vor 2 Jahren Zweimal Feldl und zurück oder ich stieg auf den Pauliberg, der nicht der Pauliberg ist. Bis hierher konnte ich auch ein Stück auf einer (ziemlich geräumten) Forstraße gehen

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aber man sieht - ab hier ist der Schnee doch liegengeblieben - und teilweise bin ich in den Schneeschuhspuren unterwegs, teilweise muß ich mich so weiterkämpfen, der Schnee ist kniehoch und vor allem der Quergang beim sogenannten Schneckengraben vor dem Hochtor ist wieder einmal fluchen angesagt (dann geht es sich leichter). Die Blicke sind gut, hier nach Norden ins Tote Gebirge

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und es geht wieder ein bissl leichter, weil man auf der teils abgeblasenen, teils abgeschmolzenen Sonnenseite dahingeht. Dann noch einmal ein steilerer Abschnitt

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und dann letzte Meter zum Gipfelkreuz

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Das Bankerl ist frei, wie gesagt, der Pauli wartet nicht auf mich, aber das Panorama, das hat auf mich gewartet (reinklicken und zoomen notwendig)

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Uff, geschafft, das war schon anstrengend. Ich beschließe, nicht auf dem selben Weg zurückzugehen, sondern einmal nach unten, zur Stoiringalm. Ich hätte ja die Direttissima angedacht, aber das ist mir doch zu steil…

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und daher folge ich weiter Paulis Spuren

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zum Stoiringhals (also dem kleinen Sattel, ein „Hals“ ist ein Sattel oder Paß) was schon bei ein paar Steilstellen heikel genug ist, dann muß ich mich weiter durch den Schnee kämpfen. Während die Spuren dann weitergehen Richtung Spechtenseehütte (man sieht sie hier noch am rechten Bildrand, bis dorthin folge ich)

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entscheide ich mich, oben die Forstraße entlangzugehen - weil ich eigentlich hoffe, eben dahinzugehen. Das ist aber nicht der Fall, man muß wieder einiges bergauf, das im Schatten und daher im Kühlen. Außerdem ist das nicht so hübsch zu gehen, ganz ohne weitere Aussicht im Wald. Ich dachte mir nämlich, ich möchte nicht weiter durch den Schnee und dann auf der Straße von der Spechtenseehütte bis zum Wörschachwalder Hof gehen. Aber vielleicht wäre es doch schlauer gewesen, weiterhin Pauli zu folgen, dann wäre ich wenigstens in der Sonne geblieben. Na gut, vielleicht nächstemal, aber sonst war es wieder fantastisch, das Feldl kann ich nur empfehlen.