am 22.2.2025
Vom Mariazeller Bus lasse ich mich bis Alland bringen, gehe dort über die Schwechat… die sehr winterlich aussieht
In Alland gab es noch eine richtig schöne Gemischtwarenhandlung
Ich strebe dem Buchberg zu, in dessen Hängen sich eine Tropfsteinhöhle verbirgt. Diese ist jetzt geschlossen, aber die Bärin hält Wache
Es wurde in der Höhle ein vollständiges, etwa 10.000 Jahre altes Skelett gefunden. Und ja, das war eine Braunbärin, keine Höhlenbärin. Dahinter geht es rauf, man kommt zum Allander Fensterblick
Über den kleinen Buchberg, von wo aus man auch schon ganz nette Aussicht hat
geht es wieder hinunter auf die weiten Hügel und Wiesen des Wienerwaldes
Jetzt geht es weiter rüber nach Maria Reisenmarkt. Die Kirche (links im Bild der Kirchturm) und der Hügel dahinter (Arnstein) haben etwas miteinander zu tun
Oben auf dem Arnstein steht eine Ruine - das war einmal eine Burg (nanonaned) und in der Burg lebte eine angeblich böse Burgfrau. Die ließ die armen von Hunden von der Burg jagen. Daraufhin gebar sie ein hundeköpfiges Kind, das sie tötete. Als der Burgherr davon erfuhr, ließ er sie in ein mit Nägeln gespicktes Fass stecken und von der Burg runterrollen. Dort, wo das Faß ausrollte, ließ er die Kirche gründen.
Grausliche Geschichte, oder? Und klar, Habsucht, Kindsmord und Selbstjustiz feiert man am besten, indem man eine Kirche baut. oder so.
Ich geh auf jeden Fall hinauf zur Ruine Arnstein. Von der stehen nur mehr wenige Mauern
und ich mach im Windschatten ein kleines Päuschen. Dann geht es weiter auf sanften Waldwegen
bis ich beim Peilsteinhaus bin
Dort gibt es ganz viele richtige Hüttenessen. Ich entscheide mich für einen Scheiterhaufen mit einer Portion extra-Apfelmus.
und begrüße die freundliche und tiefenentspannte Hüttenkatze (nicht im Bild) Dann geht es wieder weiter. Zuerst gehe ich noch auf den kleinen Aussichtsturm. Der Spielplatz hat ein eigenwilliges Schild
Leider ist es dunstig… und es geht furchtbar der Wind, aber ein Blick ist trotzdem gut
Das Haus ist auch Kletterzentrum- denn gleich auf der Nordseite (links am Bild) gibt es so einige Klettergelegenheiten. Hier werden viele viele Kletterer ausgebildet.
Immer in der Sonne gehe ich bergab nach Neuhaus - dort drüben ist die Burg Neuhaus
Neuhaus war einmal, um die Jahrhundertwende ein Zentrum der Sommerfrische. Blitzschnell schossen hier Lokale, Hotels, Infrastruktur aus dem Boden, nur um etwa 25 Jahre später, mit Beginn des 1. Weltkriegs, nahezu sang- und klanglos unterzugehen. Der nette angelegte Teich
und einige beeindruckende Gebäude. Die ehemalige „Villa Stefanie“ ist eines von diesen gründerzeitlichen Häusern. Die wurde schon einmal restauriert, wie ich nachlese, aber offensichtlich ergab sich keine dauerhafte Benutzung, sodaß schon wieder einiges recht renovierungsbedürftig aussieht.
An einem neu angelegten Radweg entlang des Baches geht es dahin
bis der Weg in den Wald raufbiegt. Dort komme ich nach Weissenbach. Hier gab es sogar „Wartehotels“ und eine Menge an Fuhrwerkern, die die Leute von der Bahn die etwa 2km bis nach Neuhaus brachten. Ich hingegen gehe zur Bahn und lasse mich wieder gemütlich heimbringen.