Windige Gschicht und viel Geglucker
Bei meinem letzten Ausflug beim Wechsel (Technicolor) ist mir aufgefallen, daß man auch nach Höfern rauffahren und hinten im Wald parken kann. Das will ich heute machen, um doch von der Seite auf den Niederwechsel zu gelangen.
Zuerst am gluckernden Bach entlang
auf bekannter Strecke, so bin ich ja damals abgestiegen durch Hochwald und an kleinen Wasserlöchern vorbei, aus denen sanft ein neues Bächlein murmelt
komme ich bald in den Bereich, der mir hier in der Gegend immer sehr gefällt. Diese Wiesen und lockeren Waldgruppen. Durch die Geologie ist hier alles sanft und rund, man spaziert mehr dahin, als daß man wirklich bergsteigt. Es geht sich sozusagen von selbst
und wieder gluckert es sanft auf meinem Weiterweg
Bei der Vorauer Schwaig vorbei, beginne ich mich einzupacken - es weht hier ein gutes Lüftchen, das bald in Wind und dann in Sturm übergeht - oben bläst es wirklich kräftig. Das hat wohl auch das kleine Gedenkkreuz beim Niederwechsel nimmer ausgehalten
Ich setzt mich auf die windgeschütze Nordseite und kann unter den hochliegenden Wolken zum Schneeberg
und zum Wiener Becken schauen. Hier sieht man - unten liegt der Nebel recht dicht bis Wiener Neustadt
Wieder runter zur Vorauer Schwaig. Die hat zwar nicht offen, aber draußen ist auch kleiner überdachter Bereich, wo sich einige Wanderer vor dem Wind hingeflüchtet haben
Dort kann ich wieder ein bissl Umdirndln, oben war ohne Windstopper-Jacke und Kapuze/Gesichtsschutz kaum auszuhalten, unterhalb der Schwaig ist es nahezu windstill. Seltsam, die Natur. Ich erfreue mich weiter am hier überall sprudelnden Wasser
bewundere einsame, fast schon knorrige Birken
dann geht es hinunter mit bunten Farbklecksern
und über herrlich raschelige Waldwege
zurück zum Auto, das ich heute extra mit einem Stein abgesichert habe gegen Abrollen, weil die Handbremse noch der Reparatur harrte.