Schon wieder Peilstein?
am 2.3.2025
gehe ich auf den Peilstein. Schon wieder? Naja, es gibt (zumindest) zwei Peilsteine in Niederösterreich - einen im Wienerwald, wo ich letzte Woche war und einen im Waldviertel - auf den ich heute gehe. Dazu muß man mit dem Auto fahren. Nach „Laimbach am Ostrong“ fährt zwar ein Bus - aber nur wochentags. So stelle ich mein Auto hin auf der kleinen Parkfläche am Ende einer Forstraße und geh dann die paar Meter zurück zum Einstieg in den Wanderweg mit Blick über Laimbach
da oben ist mein Ziel, der kleine Peilstein
und dann geht es über breitere Waldwege dahin
man könnte nun auf die Forstraße wechseln und über diese den leichten Weg gehen, oder eben über die Schneidermauer, was als „schwerer Weg“ bezeichnet wird
naja, es ist steiler und man muß über ein paar Felsblöcke an einer Stelle
aber schwer ist relativ. Es gibt auch einen kleinen Aussichtsfelsen
und wenn man hier herkommt, wächst der kleine Peilstein in den Himmel. Man kann jetzt dem markierten Weg gehen, der leicht nach rechts und dann neben dem kleinen Peilstein hinaufgeht oder man folgt links den gut sichtbaren Steigspuren
und folgt diesen nun wirklich teilweise sehr steil hinauf. Es gibt sogar eine Stelle, wo ein kleines Holzgeländer gegen das Abrutschen sichert. Nicht drauf verlassen, das ist kein markierter Weg und ob hier irgendjemand darauf achtet, daß das ausreichend befestigt ist, weiß keiner. Nach steilem Anstieg wird es flacher und dann geht es rechts hinauf - im Schatten des kleinen Peilstein sind Eiszapfen
und dann kann ich das schöne Panorama nach Norden genießen, in der Sonne. Es ist etwas kühl, der Wind geht, aber es läßt sich sehr gut aushalten
Beim kleinen Peilstein gibt es eine Hütte der Naturfreunde. Diese hat einen „Rettungsraum“ - aber offiziell bewirtschaftet ist sie nicht. Heute brennt sogar Licht drin, aber ich wollte nicht so frech sein und anklopfen, ob ich doch was bekomme
Ich „verkoffer“ mich noch leicht, weil ich nicht gleich den Steig hinter dem Haus nehme, so gehe ich ein bissl ein kleine Runde, bis ich am großen Peilstein ankomme und von dort noch einmal hinausblicke
dann geht es bergab auf kleineren und größeren Forstwegen, recht gemütlich dahin, an einer Jagdhütte vorbei, die eine Quelle und sogar einen kleinen Teich hat
und weit unten komme ich an einem fast verzauberten Plätzchen vorbei - das „schreit“ geradezu Waldviertel.
Auch wenn die Fahrt ein bissl lang ist - mir gefällt die Gegend irgendwie und ich bin froh, daß ich die Idee hatte, nach dem Peilstein den Peilstein zu gehen.